Archive für den Monat: Februar 2008

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Cradle 2 Cradle: 1. Schritt: weniger Gift / Müll / Umweltverschmutzung löst das Problem nicht.

In diesem Artikel geht unsere Serie über Cradle 2 Cradle, die moderne Produktionsweise weiter, bei der das Ziel ist, Produkte zu entwickeln, die sich restlos mit gleicher Qualität wiederverwenden oder recyceln lassen.

Im Abschnitt weniger schlecht ist nicht gut geht es darum, dass die aktuelle Herangehensweise, die Giftstoffe zu verringern, stärkere Filter einzubauen und Deponien zu verbieten, nicht genügt, weil weiterhin Gifte produziert und konsumiert werden.

"Doch eine Verminderung in irgendeinem dieser Bereiche beendet weder die Erschöpfung der Rohstoffquellen noch die Zerstörung der Uwelt - sie sorgt lediglich dafür, dass diese Prozesse verlangsamt und hinausgezögert werden."

Das einzige was weiter vermindert werden soll, ist der Energieverbrauch. Hier ist Energiesparen nicht verboten!

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Dabei weisen die Autoren auch darauf hin, dass das Ende eines Produkts genauso geplant werden muss, wie die Nutzung. Wenn Gifte in den Kompostkreislauf gelangen, ist der Kompost hinterher vergiftet. Wenn Kupfer in Stahlschmelze gerät, ist der Stahl weniger hart usw. Dieses nennen die Autoren downcycling, d.h. das Endprodukt des Recycling-Schritts ist weniger wertvoll, als die ursprünglichen Stoffe.

Beispiel für die Anwendung der Cradle 2 Cradle Philosphie

Im Buch gibt ein wirklich aussagekräftiges Beispiel, dass die Autoren im Rahmen ihrer Beratertätigkeit erlebt haben.
Eine Möbelfabrik hatte das Problem, dass die Abfälle der Produktion Sondermüll waren (die Stoffreste vom Stoff auf denen wir sitzen!). Mit Hilfe der Beratung wurde die ganze Produktion auf giftlose Naturprodukte (insbesondere die Farben) umgestellt.
Das Ergebnis war, dass kein Sondermüll mehr anfiel, dass die Räume, in denen früher Gift gelagert wurde, für andere Sachen zur Verfügung standen, und dass sogar die Prüfer vom Amt ihren Augen nicht trauen wollten, als ihre Messungen ergeben haben, dass das Wasser, was aus der Fabrik abläuft, sauberer ist, als das Wasser was reinkommt!

Dort wollen wir hin! In den folgenden Teilen der Serie werde ich von den Schritten schreiben, die im Buch als Anleitung zur Produktion von der Wiege zur Wiege (Cradle 2 Cradle) gegeben werden.

Bisherige Artikel in der Serie auf unserer Seite Serien.

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Neues vom Energiespar-Rechner.de: Im Neu- und Altbau Energie sparen!

Bisherige Schwerpunkte beim Energiespar-Rechner sind Energie sparen mit dem Auto und mit Elektrogeräten im Haushalt. Für den Bereich "Bauen und Renovieren" haben wir zwei Expertinnen gewonnen, die abwechselnd über Energiesparen im Neu- und Altbau berichten werden.

Ein Haus oder eine Wohnung bewohnt man in der Regel länger und es erfordert langfristige und sorgfältige Planungen mit kapitalintensiven Investitionen für energetische Maßnahmen. Eine neue Wohnung kauft man nicht so schnell wie einen neuen Herd mit besserer Energieffizienzklasse. Wie man dabei vorgeht und was man zu beachten hat, werden uns die Expertinnen schildern.

In den folgenden Wochen beginnen wir eine Artikelserie mit Bauingenieurin Tanja Dasbeck über Energie sparen im (Holz-)Neubau und mit Gebäudeenergieberaterin Marianne Gockeln über Energie sparen im Altbau.

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Der erste Beitrag zum Neubau beschäftigt sich mit der Frage, warum man überhaupt beim Hausbau an Energiesparen denken kann und sollte.
Start wird der 7. Februar 2008 sein.

In unserem ersten Beitrag zum Altbau ermöglichen wir Ihnen anhand einer einfachen Berechnung, den Energiekennwert Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung festzustellen. In den Folgebeiträgen zeigen wir unterschiedliche Möglichkeiten zum Energiesparen auf.
Start wird der 14. Februar 2008 sein.

Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben!