Energieausweis

Im Rahmen der Podcast-Serie Bau-FAQ erscheint heute ein Beitrag (mehr dazu auf der Seite Serien), der sich damit beschäftigt, wie der Energieausweis vergleichbare Energiekennwerte für verschiedene Klimazonen errechnet. Podcasts sind Ton-Aufnahmen von Interviews (Podcast in unserer FAQ), die Sie auf dieser Seite abspielen oder sich herunterladen können.

Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Was sagt der Energiekennwert eines Hauses aus?
  • Ist der Energiebedarf von Häusern in verschiedenen Klimazonen vergleichbar?
  • Habe ich im kalten Klima wegen des hohen Energieverbrauchs einen schlechten Kennwert?

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Energieausweis und Klimazonen (01:48 min.)
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Wenn Sie Fragen zum Bauen oder Fragen zur energetischen Sanierung haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast zu veröffentlichen.

Seit Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007 ist ein Energieausweis für jedes Gebäude Pflicht.

Viele Hauseigentümer sind unsicher, welchen Energieausweis sie für ihr Haus brauchen. Hier noch einmal eine kurze Übersicht:

Altbau bis 4 WE BJ 1977 und älter → Bedarfsausweis
Altbau bis 4 WE BJ 1977 und älter
auf Niveau WSVO1977 saniert → Wahlfreiheit Verbrauchs- oder Bedarfsausweis

Wie unterscheiden sich nun diese beiden Ausweisarten?

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1. Bedarfsorientierter Ausweis
Beim bedarfsorientierten Ausweis wird durch die bauphysikalische und baukonstruktive Bestandsaufnahme der jährliche Energiebedarf eines Gebäudes für Heizung, Warmwasserbereitung und Wohnungslüftung berechnet. Er berücksichtigt dabei die Daten der Gebäudehülle wie etwa Fenster, Dämmung der Außenwände und Dachfläche, die verwendeten Baumaterialien und die Bauweise. Mit in die Berechnung fließen außerdem die Eigenschaften der Lüftungs- und Heizungsanlage ein und ob erneuerbare Energien (z.B. Solarthermie, Pellets) oder Wärmepumpen eingesetzt werden. Aus diesen Daten wird dann berechnet, wie viel Energie für das Gebäude bei durchschnittlichem Nutzverhalten und Klima verbraucht wird.

Als Kennzahl ergibt sich dann im Bedarfsausweis der so genannte Primärenergiebedarf. Primärenergiebedarf ist der Gesamtbedarf an Energie, der für die Beheizung, Klimatisierung und Warmwasserversorgung eines Gebäudes unter Normbedingungen gebraucht wird. Dazu zählt auch der Aufwand, der für die Gewinnung, die Aufbereitung und den Transport der Energie (etwa für Öl oder Gas) nötig ist.

2. Verbrauchsorientierter Ausweis
Bei dem verbrauchsorientierten Energieausweis wird die Energieeffizienz eines Hauses aus der innerhalb 3 Jahren und dem sich dann ergebenden Mittelwert tatsächlich verbrauchten Energiemenge berechnet.
Hierbei ist wichtig zu wissen, dass diese Methode der Berechnung wenig Aussagekraft hat. In dem verbrauchsorientierten Ausweis wird nämlich nicht der Zustand eines Gebäudes berechnet, sondern nur der Energieverbrauch. Ob ein Haus mit Familien mit Kindern oder mit berufstätigen Singles bewohnt wird, beeinflusst den Energieverbrauch eines Gebäudes enorm.
Eine extreme Verzerrung kann auch bei Einfamilienhäusern zum Tragen kommen, wenn die Bewohner vielleicht den Winter auf Mallorca verbringen. Die Folge wäre unter Umständen der Energiekennwert eines Passiv-Hauses.

Für die energetische Beurteilung eines Hauses und damit die Einschätzung des Energieverbrauchs ist deshalb immer der bedarfsorientierte Ausweis aussagekräftiger.

1 Kommentar

Seit dem 1. Oktober 2009 ist die Energieeinsparverordnung EnEV 2009 in Kraft. Dem ersten Ziel einer Senkung des Energiebedarfs im Gebäudebereich um 30 Prozent folgen weitere Verschärfungen. Die Paul Bauder GmbH und Co. KG in Stuttgart macht Bauen und Sanieren nach den neuen Vorgaben leicht. Mit der Broschüre „So erfüllen Sie die Energieeinsparverordnung“ hilft der Spezialist für Dichten und Dämmen Architekten und Verarbeitern mit geeigneten Systemen: sehr übersichtlich werden die effizientesten Wege zur Energieeinsparung und zur langfristigen Erfüllung der Vorschriften mit Wärmedämmelementen aus Polyurethan Hartschaum (PUR) bei Neubau und Altbausanierung im Bereich von Flach- und Steildächern, Decken und Böden aufgezeigt.

Ob Neubau oder Sanierung bestehender Gebäude, die richtige Wärmedämmung wird zum Schlüssel, um die hochgesteckten Ziele der Energieeinsparverordnung EnEV zu erreichen. In der Broschüre „So erfüllen Sie die Energieeinsparverordnung“ stellt Bauder, der Spezialist für Abdichtung und Wärmedämmung, die EnEV Vorgaben und Empfehlungen für Alt- und Neubau sowie Nachrüstungsverpflichtungen zusammen. In einer übersichtlichen Gegenüberstellung finden Architekten, Dachdecker und Zimmerer passende BauderPIR Systemlösungen, um den Anforderungen zu genügen bzw. absehbaren Verschärfungen zukunftsorientiert vorzubeugen:

In der Altbausanierung werden effiziente Systemlösungen für Flachdächer, oberste Geschossdecken und Kellerböden, für Steildächer zur Dämmung auf den Sparren, zur Kombi- und Untersparrendämmung sowie zur Fußbodendämmung aufgezeigt.

Auch für den Neubau gibt es zukunftsorientierte Bauder Systemlösungen für Grün- und Flachdächer mit und ohne Gefälle und für Steildächer entsprechende Auf-/ Untersparren- und Kombidämmungen sowie Systeme für Passivhäuser.

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Die Broschüre informiert Architekten und Verarbeiter zur Energieeinsparverordnung und den passenden Lösungen im Bereich der Wärmedämmung. Sie kann bei der Paul Bauder GmbH & Co. KG unter www.bauder.de/fileadmin/data/downloads/bauder_allgemein/P... herunter geladen oder per Fax 0711 8807-291 unter dem Stichwort „Broschüre EnEV“ angefordert werden.

Quelle: Pressemitteilung, Paul Bauder GmbH & Co. KG