Auto

Alles über Autos, ihren Spritverbrauch, interesante Sparmöglichkeiten und neueste Technik.

Das Magazin Reader's Digest gibt in seiner August-Ausgabe unter dem Motto "Das Umwelt-ABC" zahlreiche Tipps, wie man Energie sparen kann.

Diese Tipps für mehr Energiebewusstsein beziehen sich auf Lebensbereiche von "A" wie Auto bis "Z" wie Zeitschaltuhr. Einige Ratschläge sind nicht neu, aber die Zahlen (Prozente Ersparnis oder Mehrkosten) verblüffen doch immer wieder, z.B. bzgl. Strom:

  • den Braten oder Kuchen beim Backen im Ofen am besten durch die Scheibe in der geschlossenen Backofentür beobachten, da bei jeder Kontrollöffnung rund 20 Prozent der Wärme verloren gehen;
  • den Ofen nach längerem Backen zehn Minuten vor Ende der empfohlenen Backzeit abschalten, da die Restwärme zum Fertiggaren reicht;
  • beim Kochen den Deckel auf den Topf drauf, spart jedes Mal bis zu 75 Prozent Energie. Der Topf sollte möglichst genau auf die Herdplatte passen;
  • Eier oder Kartoffeln mit wenig Wasser kochen. Größere Wassermengen (Nudelwasser) werden am günstigsten im Wasserkocher erhitzt, usw...

Übers Jahr gerechnet entstehen so zahlreiche Sparpotenziale, wenn man im Haus oder in der Wohnung ein bisschen Wasser, Strom, Benzin oder Heizöl spart. Die August-Ausgabe von Reader's Digest Deutschland ist aktuell an zentralen Kiosken erhältlich oder Sie können hier das Umwelt-ABC lesen.

1 Kommentar

Die Wirtschaftswoche beschreibt, warum wir weiterhin Lebensmittel statt Reststoffe verbrennen:

Einer der Gründe ist die deutsche Steuergesetzgebung: Sprit aus Müll muss voll versteuert werden. Auch die Versorgungssicherheit ist gering. Techniker basteln trotzdem an entsprechenden Anlagen.

Wenn man Hausmüll zu Biostprit machen könnte, wäre zum einen damit ein Entsorgungsproblem gelöst, gleichzeitig aber auch ein Stück Mobilität gesichert. Die Firma Choren im sächsischen Freiberg ist schon dabei:

Choren arbeitet derzeit an der Herstellung von so genanntem Designerkraftstoff aus Holz auf dem Weg der Vergasung und anschließenden Verflüssigung. Eine Anlage, die mit Hausabfällen statt mit Holz gefüttert wird, wäre im technischen Aufbau zu 90 Prozent gleich. Diese würde die heizwertreichen Fraktionen – vor allem Kunststoff und Holz – aus dem Müll abtrennen, dann chemisch aufbrechen, und schließlich auf dem Umweg über ein Synthesegas verflüssigen.

Es geht also, wird aber aus zwei Gründen noch nicht gemacht:

  • Während Biosprit in Deutschland nach dem Biokraftstoffquotengesetz als „besonders förderungswürdiger Biokraftstoff“ noch bis 2015 von der Mineralölsteuer befrei wird, muss Sprit aus Müll voll versteuert werden.
  • Überkapazitäten der Müllverbrennungsanlagen sorgen für eine Konkurrenz um Hausmüll, denn die Entsorger nehmen den Müll billiger entgegen.

Das schreibt Dirk Asendorpf für die Zeit zum Thema Biosprit. Ein Sondergutachten des Sachverständigenrats wurde in der vergangenen Woche an Sigmar Gabriel übergeben. Der Inhalt: die Sachverständigen empfehlen Biomasse statt in Autos lieber in Kraftwerken zu verbrennen, weil das effizienter ist und die mögliche Menge an Erzeugbarer Biomasse begrenzt ist.

Leider ist es politisch opportun, Biokraftstoffe zwangsweise den Autofahrern beizumischen und sogar die Quote noch zu erhöhen.

Klimaschutz ist populär und die Verlockung für jeden Politiker, sich damit zu profilieren, offenbar groß. Zur Not auch auf Kosten der Fakten.