Energie

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Steigen wir sofort weiter in die Berechnung ein, die wir im Dezember begonnen haben:

Trinkwasserwärmebedarf

Für den Trinkwasserwärmebedarf legt die EnEV einen Wert von 12,5 kWh/m²a fest.

Die Anlagen-Aufwandszahl kann mit Hilfe von drei Verfahren berechnet werden, die sich hinsichtlich der Detailtreue unterscheiden. Allerdings: Allen liegt das gleiche Berechnungsverfahren zu Grunde. Unterschieden werden hier das Tabellenverfahren, das detaillierte Verfahren und das Diagrammverfahren.

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Wir bedienen uns dem Tabellenverfahren und gehen von einer Gas-Brennwert-Heizung aus, die die Warmwasserbereitung über einen Speicher liefert, und einer manuellen Lüftung. Die Aufwandszahl ep liegt dann bei 1,39.
Hier gilt: Je niedriger, desto besser.

Ergänzung: Erdgas hat im Vergleich zu Heizen mit Strom einen deutlich niedrigeren Primärenergiefaktor, weil Strom bei der Umwandlung und Verteilung bis zu 60% Verluste hat und entsprechend schlechter bewertet wird.

Setzen wir nun in unsere Gleichung QP = ep x (Qh + Qtw) die Werte ein:
QP = 1,39 x (70 kWh/m²a + 12,5 kWh/m²a) = 115 kWh/m²a

Ergebnis

Knapp erreichen wir einen zulässigen Jahresprimärenergiebedarf mit 1 kWh/m²a Differenz nach EnEV. An ein KfW- Energiesparhaus 60 ist hier also nicht zu denken, obwohl es dem damaligen Niedrigenergiestandard entspricht.

Nötige Verbesserungen um KfW 60 tatsächlich zu erreichen

Optimiert man die Anlagen-Aufwandszahl auf 1,20, indem man eine Solaranlage hinzunimmt, liegen wir bei 99 kWh/m²a.
Dämmen wir zusätzlich die Gebäudehülle stärker und gehen von einem Jahres-Heizwärmebedarf von Qh = 40 kWh/m²a aus, ergibt sich ein Jahresprimärenergiebedarf von 63 kWh/m²a. Wir sind den geforderten 60 kWh/m²a schon näher gekommen, haben sie aber immer noch nicht erreicht.

KfW-60 im Holzbau

Es zeigt sich, dass im Holzbau die ausgefeilte Anlagentechnik hilft, den KfW-Standard 60 zu erreichen.
Denn die Gebäudedämmwerte und die damit verbundenen niedrigen Transmissionswärmeverluste sind in der Regel bereits erfüllt.

Wir wünschen unseren Lesern ein Frohes Neues Jahr!

Wir werden auch im neuen Jahr viele Artikel zum Energiesparen schreiben. Weitere Rechner werden hinzukommen, die Ihnen berechnen, wie schnell sich eine Energiesparmaßnahme amortisiert. Der Sieger des Energiespar-Wettbewerbs des ersten Jahres wird ermittelt und bekommt einen Preis. All diese Aufgaben werden uns fordern und wir nehmen sie gerne in Angriff. Bleiben Sie uns treu!
Ingrid und Corina

Über eine Herausforderung der ganz anderen Art berichtet Ingrid:

Vor einiger Zeit bin ich auf die Bikechallenge gestoßen. Die Herausforderung ist die folgende: alles was in einem Umkreis von 2 Meilen (knapp 3,2km) um den eigenen Wohnort liegt, soll man mit dem Fahrrad ansteuern.

Die Webseite hat ein Eingabefeld für die Adresse (und sie kennt auch deutsche Straßen, weil das Kartenmaterial auf Google basiert). Man erhält als Ergebnis eine Kartenansicht in der der Radius eingezeichnet ist.

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Ich habe sofort meinen Wohnort in der Innenstadt von Dortmund eingetragen und war überrascht, wieviel innerhalb dieses Radius liegt. Praktisch alles was ich benötige: Läden, Post, sämtliche Dienstleistungen, Behörden, ...

Kartenradius um die Innenstadt von Dortmund

Ich habe mein Fahrrad auch deutlich öfter benutzt seitdem ich die 2 Meilen-Herausforderung angenommen habe. Auf dem Weg ins Büro komme ich oft an einer Tankstelle vorbei. Immer wenn ich die Preise für Benzin sehe, freue ich mich, gerade mit dem Fahrrad unterwegs zu sein :-) (Auch wenn die Preistafel im Moment sinkende Preise anzeigt.)

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Bei Plus gibt es aktuell ein Energiesparpaket, um Heizenergie zu sparen.

Ein Heizungsregelsystem mit 3 funkgesteuerten Thermostaten bietet mit seinen Funktionen die Möglichkeit, beim Heizen Energie zu sparen:

  • Erkennung offener Fenster mit automatischer Temperaturrunterregelung
  • Frostschutzfunktion
  • automatische Umstellung von Sommer- und Winterzeit
  • programmierbare Abwesenheitstage
  • Individuelle Zeitzonen programmierbar (z.B. Tag-/Nachtmodus)
  • bis zu 30 Metern Funkreichweite.

Das System besteht aus einer zentralen Steuereinheit und drei funkgesteuerten Thermostaten inkl. Batterien. Sein Einsatz ist in jeder bestehenden Heizungsanlage mit Heizkörpern möglich.

Wir wünschen allen unseren Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Bleiben Sie uns treu. Wir geben uns auch im neuen Jahr Mühe, Interessantes und Wichtiges zum Energiesparen zu schreiben.

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Corina und Ingrid