Schlagwort-Archive: Alternative Energien

Dass Biotreibstoffe nicht immer Umweltfreundlicher sind, als herkömmliche, beschreibt das Handelsblatt: Biotreibstoffe sind nicht immer umweltfreundlicher.

Zwar ist die Bilanz von Klimagasen um bis zu 30% besser, dagegen stehen jedoch negative Effekte für die Umwelt:

  • Überdüngung und Versauerung von landwirtschaftlichen Flächen
  • Rodung von Regenwald

Erst wenn statt Lebensmitteln (wie Mais, Weizen oder Palmöl) nur noch Abfälle (Holzschnitzel, Stroh, Maisstengel) verwertet werden ist die Bilanz positiv:

„Hier fallen die hohen Umweltbelastungen durch die Bereitstellung der Rohstoff weg und es verringern sich die Schadstoffemissionen aus der Abfallbeseitigung“, so die Forscher.

Das Fazit des im Artikel zitierten Forschers vom Empa, Rainer Zah:

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Die staatliche Förderung von Biotreibstoffen, durch steuerliche Begünstigung gegenüber Diesel und Benzin, sollte differenziert erfolgen.

Nachtrag: McDonalds macht es vor: Sie benutzen in England in Zukunft altes Frittierfett, um ihre Lieferfahrzeuge anzutreiben (Spiegel).

Im Artikel Jeder Extra-Liter bringt mehr Strom in der FAZ schreib Georg Küffner über eine fast unbekannte saubere Energiealternative: Wasserkraftwerke. Sie arbeiten solange der Fluss Wasser führt und liefern damit im Schnitt verlässlicher Strom als z.B. Windkraftwerke.
Die kennen wir, weil sie unübersehbar in der Landschaft herumstehen. Wasserkraftwerke sind nur einigen Umweltschützern ein Dorn im Auge, weil sie dem Fluss an dem sie liegen für ein paar Meter (oder hundert Meter) das Wasser entziehen um es zu nutzen.

Glück hat da, wer eine bestehende Wasserkraftanlage weiterbetreibt oder wieder zum Leben erweckt. Denn die strengen Regeln, dass man dem Fluss nur soviel Wasser entziehen darf, dass "stets mindestens die Wassermenge eines

„mittleren Niedrigwassers“ (MNQ) an ihren Turbinen vorbeileiten. MNQ ist ein Wert, der für jeden Standort feststeht."

(diese Regeln gelten nicht in allen Bundesländern).

Neue Wasserkraftwerke zu erschließen kann daher unter Umständen nicht so ertragreich sein, wie alte Standorte mit moderner Technik neu zu bestücken. In den östlichen Bundesländern wurden nach der Wende viele solcher Kraftwerke stillgelegt. Laut Artikel ein ungenutzes Potzenzial von Rund 15 Milliarden Kilowattstunden.

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Energy.net schreibt im Artikel: Druckluftspeicher-Kraftwerke veredeln Windstrom über eine Initiative des Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe (BINE) Strom aus Windkraft in Salzstollen zu speichern um die stark unterschiedliche Leistung von Windkraftanlagen auszugleichen.

Manche Windräder liefern nur in einem bestimmten Bereich von Windgeschwindigkeiten überhaupt Strom. Alle liefern keinen Strom wenn kein Wind weht und viele Anlagen werden bei Sturm abgeschaltet.

Wenn nun mit der Windkraft als Druckluft gespeichert wird, kann sie später wieder abgerufen werden. Das Problem ist, das diese Behälter viel Platz brauchen. Deshalb werden Salzstöcke als "Lagerstätten" vorgeschlagen.