Schlagwort-Archive: Energie sparen

Der Anteil der Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen wächst hierzulande rasant. Produzierten im Jahr 2009 noch knapp 5000 Biogasanlagen Gas zur Stromgewinnung, so werden es 2011 schon 6800 sein, schätzt der Fachverband Biogas. Der Anteil des so gewonnenen Stroms am deutschen Gesamtverbrauch steigt damit von zwei auf drei Prozent. Doch der Boom hat eine Kehrseite: Für die Biomassegewinnung wird größtenteils Mais angebaut, sogenannter Silomais. Die Monokulturen sind nicht nur unschön. Sie bieten kaum Lebensraum für wilde Tier- und Pflanzenarten, müssen intensiv gedüngt und mit Pestiziden behandelt werden. Zudem tragen sie an empfindlichen Standorten zur Boden-Erosion und -Verarmung bei. Denn der Boden muss jedes Jahr bearbeitet werden.

Was kann man statt dessen machen? Ein Vorschlag ist, man sucht ölhaltige lokale Blumen und pflanzt diese. Im Artikel wird beschrieben, wie ein Bauer statt fünf Jahre lang Mais oder Raps zu pflanzen, einmal eine Blumenmischung austrägt. Diese kann fünf Jahre hintereinander abgeerntet werden, weil sich einige der Pflanzen selbst wieder aussähen.

Die Vorteile sind viele: die Blumenmischung benötigt viel weniger Dünger, muss nur einmal gepflanzt werden. Die Natur hat Blütenpflanzen für Insekten und Vögel. Der Wanderer hat wunderschöne Blumenwiesen.

Der Nachteil: noch ist der Ertrag dieses Vorgehens geringer. Das wird durch den deutlich verringerten Aufwand an Dünger und Arbeit aber schon jetzt wieder wettgemacht. An dem Saatgut wird noch geforscht.

viaBunte Vielfalt statt Monokultur - Ökologie - GEO.de.

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Wenn die Umstellung auf atomfreie Energie gelingen soll, brauchen wir Speicher. Wasserspeicher sind in der Bevölkerung sehr umstritten und es gibt in Deutschland nur noch wenige Orte, an denen man neue Speicherkraftwerke bauen könnte.

Daher die Idee, einen großen Grantiblock (also sein Gewicht) als Energie-Speicher zu benutzen. Mit "überschüssiger" Energie wird der Block (oder mehrere) angehoben. Wird Energie benötigt, kann man mit dem Gewicht, wenn man es fallen lässt, einen Generator antreiben.

Speichertechnik: Ein Granitblock voller Energie - Technologie - Energie + Umwelt - Energie + Technik - Handelsblatt.com.

Wir beim Energiespar-Rechner lieben es, wenn uns Zahlen präsentiert werden. Der Spiegel hat nachgerechnet, ob Fahrradfahren wirklich weniger Geld kostet, als Autofahren.

Das Ergebnis ist eindeutig: Fahrradfahren ist pro Kilometer günstiger, auch wenn man sonstige Umweltkosten (Klimaerwärmung, Umweltverschmutzung, Lungenkrankheiten durch Abgase...) nicht einrechnet.
(Und ohne einzurechnen, dass die Fahrtzeit auf dem Rad als Sport und nicht als entgangene Arbeitszeit gesehen werden kann.)

Der Spiegel unterscheidet drei Kategorien:

  • direkte Kosten (Unfälle, Betrieb, Fahrzeit): Fahrrad 83Cent, Auto 94 Cent
  • von der Gesellschaft getragene Kosten (Gesundheit, Lärm, Unfälle, Schadstoffe): Fahrrad PLUS 81 Cent, Auto 4 Cent Kosten
  • Gesamtvergleich: Fahrrad 1,5Cent pro Km, Auto 98,5 Cent

Da muss sich kein Radfahrer mehr verstecken.

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Quelle: Spiegel: Kostenvergleich Rad gegen Auto: Das Velo ist Sieger der Herzen.