Viele Häuser aus den 1970er Jahren sind in Flachdachbauweise errichtet worden. Diese Flachdächer wurden – wenn überhaupt – nur sehr gering gedämmt und hatten wegen der starken Witterungseinflüsse keine lange Lebensdauer. Das heißt, sie sind heute erneuerungsbedürftig.
Wenn Sie sich für eine energetische Modernisierung Ihres Hauses entschieden haben, sollten Sie nicht nur über den ökonomischen, sondern auch über den ökologischen Aspekt nachdenken.
Eine Dachbegrünung ist nicht nur eine schöne Ansicht, sondern bietet auch viele praktische Vorteile:
- Das Dach wird vor UV-Strahlung, großen Temperaturunterschieden, Beschädigungen durch Hagel und Verkrustung geschützt; dadurch wird die Lebensdauer verlängert
- Das Regenwasser wird zurückgehalten und mindert die Abwassergebühren
- Der Wärme- und Kälteschutz Ihres Hauses wird effizienter
- Staub- und Luftschadstoffe werden gefiltert und gebunden
- Sie schaffen ein Biotop für Kleinlebewesen
Die unkomplizierteste und kostengünstigste Art ist die extensive Dachbegrünung – Begrünung durch Kräuter und Gräser.
AnzeigeDiese eignet sich neben Flachdächern auch für geneigte Dächer bis zu 25 Grad Neigung, da die Vegetationsschicht nicht höher als 3 bis 15 cm sein muss und noch relativ einfach auf der schrägen Fläche festgehalten werden kann.
Die extensive Dachbegrünung beschränkt sich auf die flächendeckende Bepflanzung mit niedrigen, genügsamen Bodendeckern wie Moos, Sedum-Arten, Wildkräutern und Gräsern, die sich weitgehend selbständig erhalten und vermehren. Dabei zählen die Sedumpflanzen zu den robustesten, da sie praktisch von keiner Krankheit befallen werden.
Setzen Sie Ihrem Haus eine grüne Mütze auf – die Natur und Ihr Geldbeutel werden es Ihnen danken.