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Neues vom Energiespar-Rechner.de: Im Neu- und Altbau Energie sparen!

Bisherige Schwerpunkte beim Energiespar-Rechner sind Energie sparen mit dem Auto und mit Elektrogeräten im Haushalt. Für den Bereich "Bauen und Renovieren" haben wir zwei Expertinnen gewonnen, die abwechselnd über Energiesparen im Neu- und Altbau berichten werden.

Ein Haus oder eine Wohnung bewohnt man in der Regel länger und es erfordert langfristige und sorgfältige Planungen mit kapitalintensiven Investitionen für energetische Maßnahmen. Eine neue Wohnung kauft man nicht so schnell wie einen neuen Herd mit besserer Energieffizienzklasse. Wie man dabei vorgeht und was man zu beachten hat, werden uns die Expertinnen schildern.

In den folgenden Wochen beginnen wir eine Artikelserie mit Bauingenieurin Tanja Dasbeck über Energie sparen im (Holz-)Neubau und mit Gebäudeenergieberaterin Marianne Gockeln über Energie sparen im Altbau.

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Der erste Beitrag zum Neubau beschäftigt sich mit der Frage, warum man überhaupt beim Hausbau an Energiesparen denken kann und sollte.
Start wird der 7. Februar 2008 sein.

In unserem ersten Beitrag zum Altbau ermöglichen wir Ihnen anhand einer einfachen Berechnung, den Energiekennwert Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung festzustellen. In den Folgebeiträgen zeigen wir unterschiedliche Möglichkeiten zum Energiesparen auf.
Start wird der 14. Februar 2008 sein.

Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben!

Können Sie sich das vorstellen: das eigene Öko-Haus selbst gebaut aus Stroh und Lehm, von außen kaum als Haus erkennbar mit einem Hügel verschmolzen, auf dem Dach Solarzellen, mit Baukosten von ca 3000 Pfund? Eine Walisische Familie mit zwei Kindern hat es gemacht. Sie nennen es "Low Impact Woodland Home" und es erinnert sehr an Frodo Beutlins Haus aus dem Herrn der Ringe.

Auf der Webseite der Familie gibt es Beschreibungen, Fotos vom Bau und dem fertigen Haus.

Das Haus zeichnet sich aus dadurch aus, das es

  • in einem Hügel verschwindet (Sieht besser aus und schützt vor den Elementen)
  • die Wände aus dem Abraum gemacht wurden
  • der Eichenrahmen aus Fundholz gebaut wurde
  • Strohballen ringsum in Fußböden, Wänden hat, die gut isolieren und einfach zu verbauen sind
  • ein Dach aus einer Plastikplane und Erde/Torf hat
  • der Lehmputz atmungsaktiv ist und leicht herzustellen ist (verglichen mit Zement)
  • Abfallholz für Böden und Rahmen nutzt
  • viele Teile aus dem Abfall wiederverwendet (Fenster, Ofen, Rohre, Kabel, ...)
  • mit einem Holzofen und Holz aus dem umliegenden Wald beheizt wird
  • das Ofenrohr seine Wärme wieder an die Decke abgiebt (durch einen dicken Zementklumpen)
  • das Dachfenster natürliches Licht hereinlässt
  • den Computer und andere elektrische Geräte mit Solarpanelen betreibt
  • das Trinkwasser aus einer Quelle bezieht (ohne Pumpe)
  • die Toilette kompostiert
  • noch weitere ökologische Ideen umsetzt

Das Haus sieht toll aus und es macht bestimmt Spaß darin zu wohnen.
Ich glaube nur, dass man in Deutschland nicht darin wohnen dürfte. Man erhält keine Baugenehmigung!

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Wäre das Haus was für Sie? Die Häuslebauer machen weiter und planen eine Ökosiedlung aus selbstgebauten Häusern (Lammas-Projekt).

Auch im hohen Norden (ist es Schwedisch, Dänisch oder Norwegisch?) hat das Haus gefallen gefunden (und auch hier wird es mit den Gebäuden aus dem Herrn der Ringe verglichen). (22.12.07)

Update 30.7.08: Bei greenupgrader gibt es eine ganze Sammlung von innovativen natürlichen Hobbit- und baum-Häusern.

Gerhard Matzig beschreibt in seinem Artikel "Et in Arcadia Öko - Der Irrsinn einer Branche: Warum Architekten das energieeffiziente Wohnen verschlafen.", warum die deutschen Architekten die Öko-Bau-Welle verschlafen und wer statt dessen den ständig wachsenden Bedarf nach ökologischem und energiesparendem Bauen befriedigt.

Sehr unterhaltsam!