Auto

Alles über Autos, ihren Spritverbrauch, interesante Sparmöglichkeiten und neueste Technik.

Greenpeace weist darauf hin, welche tragischen Folgen Entscheidungen für klimaneutrale erneuerbare Energien in der westlichen Welt am anderen Ende der Welt haben kann.
In Indonesien wird der Urwald abgeholzt, um dort Plantagen anzulegen, auf denen Ölpalmen angebaut werden, damit wir mit gutem Gewissen auf Diesel verzichten können. Die Brandrodung und der Verlust an Wäldern führt zum Gegenteil von Klimaschutz:

Indonesien setzt durch Urwaldzerstörung jedes Jahr 2,6 Milliarden Tonnen Kohlendioxid frei - mehr als die Emissionen von Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen. [...] Schneller als jedes andere Land verliert Indonesien derzeit Waldflächen. Rund 51 Quadratkilometer Wald werden jeden Tag zerstört, das sind mehr als 300 Fußballfelder pro Stunde. Torfwälder in Indonesien speichern mehr Kohlenstoff als andere Landökosysteme. Die feuchten Torfschichten sind bis zu 10 Meter tief und bis zu 10 000 Jahre alt. Zur landwirtschaftlichen Nutzung der Torfwälder lassen Palmöl-Firmen zunächst Kanäle durch den Wald ziehen, um die Moore zu entwässern und wertvolles Holz einzuschlagen. Ist der Boden erst entwässert, trocknet der Torf und setzt - mit oder ohne Brandrodung - CO2 frei.

Quelle: Presseportal, Greenpeace, 30.10.07

Warum haben sich die Wasserstoff (= Brennstoffzellen)-Autos noch nicht durchgesetzt?
Selbst der bayrische Umweltminister Schnappauf (CS) musste sein Brennstoffzellen-Testwagen wieder abgeben, weil er nicht genügend Tankstellen für das Fahrzeug in München fand.

Das soll im Ruhrgebiet nun anders werden: 2010 findet die Weltwasserstoffkonferenz in Essen statt, bis dahin will die NRW-Landesregierung das Ruhrgebiet zum Zentrum für Wasserstofftechnik machen. Dazu gehört die Errichtung eines flächendeckenden Wasserstoff-Tankstellen-Netzes. Dabei will sich die Landesregierung mit großen Konzenrnen zusammenschließen (Linde und Air Liquide engagieren sich bereits).

Auf diese Weise kann der Teufelskreis von "es gibt keine Wasserstoff-Tankstellen, also werden keine Wasserstoffautos gebaut, also werden keine Tankstellen für Wasserstoff benötigt" durchbrochen werden.

Die WAZ berichtet in der heutigen Ausgabe (Freitag, 26. Oktober 2007, auf der Seite "Wirtschaft")

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Sprit aus Abfall statt aus Lebensmitteln, dafür plädiere ich nicht alleine: Die Biotherm Technologie AG präsentiert in ihrer Pressemitteilung ein patentiertes Verfahren, das von der deutschen Clyvia Technology GmbH in Wegberg entwickelt wurde. Es basiert auf der fraktionierten Depolymerisation, einem Prozess, der dem Cracken von Rohöl ähnelt. Bei einer Temperatur von 400 Grad Celsius (deutlich weniger als bei herkömmlichen Spaltverfahren wie der Pyrolyse) werden lange Kohlenwasserstoffketten gespalten, die anschließend verdampfen und sich in einem Kondensator als Dieselöl niederschlagen.

"Betriebswirtschaftlich gesehen ist die Technologie sowohl für private und öffentliche Entsorgungsfirmen als auch für Industrie- und
Gewerbebetriebe interessant", so Christopher Stampfli, designierter Direktor des Unternehmens aus Schaffhausen. "Ob für den eigenen Fuhrpark oder im Weiterverkauf - die Gewinnspanne ist garantiert und der Nachschub an Rohmaterial in jedem Fall gesichert. Darüber hinaus entspricht das neue Verfahren - durch einen sorgfältigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen - ganz dem Sinne des Umweltgedankens."

Es lohnt sich: Mit dem neuen Verfahren läasst sich ein mit Mineralöl identisches Produkt um 40 Prozent günstiger herstellen. Das bedeutet einen Preisvorteil von 25 Cent - pro Liter. Auch die Abfälle, aus denen das Produkt hergestellt wird, sind vorhanden:

11,6 Mio. Tonnen Kunststoffabfälle werden bislang nicht genutzt

Das sind keine erneuerbare Energien (der Klimablog des Handelsblatts erklärt den Unterschied zwischen Bio- und Erdgas) sondern immer noch Mineralölprodukte. Doch statt als Plastikabfall in 1000en Jahren zu verrotten oder in Müllverbrennungsanlagen verheizt zu werden (sorry), wird aus Plastik hier direkt wieder Diesel!

Quelle: Presseportal 23.10.07 Clyvia Technology GmbH und Biotherm Technologie AG

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