Energie

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Die Kunst des Energiesparens beim Hausbau liegt in der Betrachtung des Gesamtkonzeptes.

Schaut man ausschließlich auf die Haus- und Heiztechnik, vernachlässigt aber den Wärmeschutz, die Luftdichtigkeit des Hauses oder gar die Stromverbraucher, hinkt das System.
Denn das schwächste Glied entscheidet beim Energieeinsparen.

Und wenn wir bislang über das Heizen eines Hauses gesprochen haben, was wird in unser wärmer werdenden Jahreszeiten gefragt sein? Kühlung.

Und man darf nicht außer Sicht lassen, dass der Bau eines Hauses sehr viele Aspekte vereinen sollte und Normen und Gesetzen entsprechen muss.

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  • Bauphysikalisch sind dies der Wärme- und Feuchteschutz, der Brandschutz und der Schallschutz.
  • Statische Vorgaben, die Architektur, Wertbeständigkeit sind weitere Themen.
  • Eine gute Wohnqualität ist aktueller denn je, weil das Bauen in Deutschland immer mehr mit einer angenehmen Lebensqualität verbunden wird.
  • Abgerundet wird das alles von den individuellen Wünschen und Ideen der Baufamilien, die mit konkreten Baubudgetvorgaben planen wollen/müssen und letzten Endes maßgeblich vom Wohnverhalten nach Einzug.

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All diese Themen gehören mit in die Betrachtung, wenn man konsequent Energie sparen möchte und können aktiv von Ihnen bereits ab Bauwunsch beeinflusst werden.

Es liegt an Ihnen, was Sie daraus machen und worauf Sie den Fokus setzen!

Aber wie soll man nun dieses komplexe Thema in den Griff bekommen?

Beim nächsten Mal verschaffen wir uns einen Überblick und gehen dann themenbezogen in die Tiefe.

Bis dahin wünsche ich eine gute Zeit, Tanja D.

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Bei Plus gab es diese Woche Strommessgeräte für knapp unter 10 Euro.

Selbst im Niedrigpreisbereich können moderne Stromkostenmessgeräte heutzutage viele Funktionen erfüllen:

  • maximale Wattaufnahme: Es wird angezeigt, wieviel das angeschlossene zu messende Gerät maximal an Leistung aufnimmt (Leistungsspitzenwert);
  • Messen der Wirkleistung, siehe Wikipedia, des tatsächlichen Stromverbrauchs: Die Blindleistung hingegen, die periodisch zwischen Erzeuger und Verbraucher hin- und herpendelt und keine Arbeit verrichtet und von den Energieversorgern nicht abgerechnet wird, wird herausgefiltert;
  • geringer Eigenverbrauch: unter 1 Watt;
  • Anzeige der Stromkosten für eine Messperiode: dafür ist die Angabe von zwei kWh-Preisen für z.B. Tagstrom und verbilligten Nachtstrom möglich.

Angewandtes Energiesparen mit Messgerät

Vor einem Jahr haben wir einen neuen Flachbild-Fernseher gekauft, der angeblich nur 1 Watt im Standby verbrauchen sollte. Unser ein halbes Jahr später gekauftes Messgerät zeigte aber 24 Watt an.

Auf unser Anschreiben an den Hersteller kam deren Feststellung, dass unser Messgerät die Blindleistung nicht herausrechnen könne. Die Bedienungsanleitung unseres Messgeräts widerlegt dies aber.

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Ausserdem hat ein Bekannter vom gleichen Hersteller ein ähnliches Gerät gekauft (ein Jahr später) und dieser Fernseher verbraucht tatsächlich nur 1 Watt. Durch Recherchieren fanden wir heraus, dass unser Gerät mit 1 Watt angepriesen wurde, aber im Kleingedruckten ein höherer Verbrauch stand.

Wollte der Händler alte Geräte los werden?

Fazit: Es ist immer gut, ein Messgerät zu haben und noch besser das Kleingedruckte zu lesen.

Weitere Erfahrungsberichte mit dem Messgerät finden Sie auch bei unserem Energiespar-Wettbewerb.

Update: Das Angebot ist bei Plus nicht mehr verfügbar.

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Die Energiekosten steigen! Anfang 2002 kosteten 3.000 Liter (33.450 kWh) Heizöl noch rund 1.080,- €; im September 2005 bis zu 2.250,- € (33.450 kWh Erdgas bis zu 2.146,- €). Das entspricht einer Preissteigerung von über 100 % in drei Jahren - Tendenz steigend!

Stellen Sie sich nun vor, wie hoch Ihre Heizkostenrechnung in 10 Jahren sein wird!

Der Verbrauch eines Autos wird in Liter/100 km angegeben; bei Gebäuden gibt man den Energieverbrauch in kWh pro m² Wohnfläche und Jahr an. Ein Liter Heizöl oder ein Kubikmeter Erdgas entsprechen etwa 11 kWh.
Beispiel: Ein vor 1980 errichtetes Einfamilienhaus verbraucht ca. 300 kWh/m²/Jahr; ein marktüblich gedämmtes Einfamilienhaus mit moderner Heiztechnik (etwa ab Baujahr 1998) verbraucht ca. 100 kWh/m²/Jahr. Dieser Wert ist bei fast allen Gebäudetypen und Baujahren erreichbar und mit besonderen Maßnahmen auch noch zu unterschreiten.

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Rechnen Sie selbst! Liegt Ihr Energiekennwert über 150, dürfte sich eine Sanierung lohnen.

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Liegt Ihr Haus noch im "grünen Bereich"? Herzlichen Glückwunsch! Geht die Skala Ihres Energiekennwertes schon in Richtung "Rot"? Dann sollten Sie mit einer Gebäudeenergieberaterin einen Gesprächstermin vereinbaren. Sie erhalten ein ausführliches Gutachten über den energetischen Zustand Ihres Hauses mit Modernisierungsvorschlägen, Kosten- und Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie Finanzierungsmöglichkeiten.
Warten Sie nicht allzu lange! Sie heizen im wahrsten Sinne des Wortes Ihr Geld zum Fenster und zum Schornstein hinaus.

Bei umfassenden Sanierungen ist mehr als ein Handwerker gefordert. Als Gebäudeenergieberaterin übernehme ich die zentrale Koordination der benötigten Betriebe.