Standby

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Alle Jahre wieder das Gleiche: Die Jahresabrechnung des Stromversorgers kommt – die Stromkosten steigen, die Nachzahlungen werden immer höher. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie in Ihrem Haushalt Strom sparen können.

Als Erstes sollten Sie Ihre Nutzungsgewohnheiten überprüfen.
Ein Raum, der nicht genutzt wird, muss nicht beleuchtet sein. Nutzen Sie das Tageslicht, so lange es geht. Helle, reflektierende Lampenschirme und weiße Wände verstärken die Beleuchtungswirkung.

Viele Geräte in Ihrem Haushalt verbrauchen Strom durch Standby-Betrieb. Schalten Sie Ihre Elektrogeräte immer aus. Geräte, die nach dem Ausschalten immer noch Strom verbrauchen (Fernseher, Computer, Drucker, Bildschirm, Waschmaschine, Geschirrspüler etc.) durch Steckerleiste mit Schalter vom Netz trennen. Beim Neukauf von Geräten auf den Stromverbrauch im Standby-Betrieb achten

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Alte Heizungspumpen sind Stromfresser! Jede Heizung verbraucht Strom durch die Pumpe: Eine alte Pumpe verursacht mindestens 100 € Stromkosten im Jahr, neue Hocheffizienzpumpen verbrauchen deutlich weniger.

Wenn der Kauf neuer Haushaltgeräte ansteht, kaufen Sie nur Geräte der Energieeffizienzklasse A bis A+++.

Ihre Geräte mit der besten Energieeffizienzklasse arbeiten noch sparsamer, wenn Sie einige Punkte beachten:

  • Lassen Sie Ihre Waschmaschine/Ihren Geschirrspüler nur laufen, wenn sie voll sind; die „Spartaste“ spart nicht wirklich.
  • Nur bei starker Verschmutzung eine höhere Temperatur einstellen; Vorwäsche muss nicht sein!
  • Nutzen Sie zum Trocknen des Geschirrs die Restwärme des Gerätes nach dem Reinigungsprogramm.
  • Bügeleisen vorher ausschalten und mit der Restwärme zu Ende bügeln
  • Topf auf die passende Platte stellen. Kochen Sie mit Deckel, ohne Deckel verbrauchen Sie das Vielfache an Energie!
  • Verwenden Sie nur Töpfe mit glattem Boden und kochen Sie mit möglichst wenig Flüssigkeit
  • Schalten Sie Kochplatte und Backofen zehn Minuten vorher ab und nutzen Sie die Nachwärme
  • Backofen nicht vorheizen
  • Stellen Sie Ihren Kühlschrank nicht neben Wärmequellen wie Heizung, Herd, Geschirrspüler oder Waschmaschine und tauen Sie den Kühlschrank regelmäßig ab
  • Die Säuberung der äußeren Lüftungsgitter und Wärmetauscher von Staub und Schmutz spart ebenfalls Energie.
  • 7°C reichen zum Kühlen allemal. Ãœberprüfen Sie die Türdichtungen. Wenn die Kühlschranktür nicht mehr dicht schließt, droht Energieverlust.
  • Keine heißen Speisen oder Getränke in den Kühlschrank stellen, um verstärkte Eisbildung und höheren Energiebedarf zu vermeiden.
  • Wenn Sie unsere Tipps konsequent umsetzen, wird sich Ihr Stromverbrauch erheblich reduzieren. Fragen Sie Ihren Stromversorger nach einem „Mini-Tarif“. In der Regel sind die Preise pro kWh niedriger als in den normalen Standardtarifen.

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Manchmal habe ich den Eindruck, dass andere das so empfinden.
Z.B. wenn ich im Hypermiling-Modus auf die rote Ampel zurolle, statt bis zum Ende Gas zu geben und dann zu bremsen.

Fakt ist: wie schnell man ankommt, hängt alleine vom Verkehrsaufkommen ab, nicht davon, wie schnell man selber gerade fährt. Wer schneller fährt hat schließlich häufiger fahrende Hindernisse vor dem Kühler.

Oder wenn sie sagen, dass es zu umständlich wäre, den PC herunterzufahren oder die Steckdosenleiste abzuschalten.

Können wir die Zeit für einfache Energiesparmaßnahmen nicht aufbringen? Ist unsere Zeit teurer als die Energie, die wir eventuell verschwenden? Selbst wenn es nur gefühlte Zeit ist?

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Ein Vergleich (Update):

  • Standby per Steckdose mit Schalter ausschalten: 5 Sekunden
  • Nudelwasser mit dem Wasserkocher erhitzen: Spart Zeit!
  • Schneller Duschen: Spart Zeit!
  • Wäsche statt im Tockner auf der Leine trocknen: Aufhängen vielleicht 10 Minuten
  • Heizung einen Grad kühler einstellen: 5 Sekunden
  • Computer abends herunterfahren: 3 Minuten beim Hochfahren

Online-Portal will Energieverbrauch transparenter machen und zum Sparen anregen – Prämien als Anreiz: Pressemittielung

Kompliziert, unübersichtlich, schwierig: Viele Haushalte beschäftigen sich aufgrund meist zu komplexer Abrechnungen ihrer Versorger zu wenig mit ihrem Energieverbrauch. Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt „Energiesparbonus“ der Osnabrücker Agentur Die Etagen, der Universität Osnabrück und der Thüga Meteringservice (Naila) soll Verbrauchern nun Daten über ihren individuellen Konsum monatlich zur Verfügung stellen, um so ihr Bewusstsein für verantwortungsvolles Handeln mit Energie zu stärken. Das Online-Portal Energiesparbonus.de versorgt die Teilnehmer mit Tipps, einem Energie-Spar-Ranking und vielen weiteren Funktionen. Die Benachrichtigungen enthalten Energiesparboni, die durch einen sparsamen Umgang mit Strom, Wasser und Wärme erzielt werden können. DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde:

„So wird der Energieverbrauch transparenter, vor allem aber reizvoller für Verbraucher, indem gesammelte Pluspunkte direkt in Prämien eingetauscht werden können.“

„Die Idee hinter dem Projekt ist einfach“, so Andree Josef, Geschäftsführer von Die Etagen. (Der Werbeagentur, die das Projekt übernommen hat)

„Ich habe mich einmal gefragt, wieso wir unsere Energiekosten nicht wie beim Handy in einer monatlichen Auflistung bekommen können, gerade das E-Mail- und SMS-Zeitalter bietet doch dafür die richtigen Kommunikationskanäle.“

Das Problem scheint allseits bekannt:

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„Einmal jährlich bekommen wir eine Abrechnung unseres Energieanbieters, die in absolut keiner Relation zu unserer täglichen Verhaltensweise steht. Wie sollen wir unseren Energieverbrauch sparsam gestalten, wenn wir nicht sehen, welche Aktionen sich wie auf unsere Stromrechnung auswirken?“

Für DBU-Generalsekretär Brickwedde hat das Projekt

„einen sehr hohen Wert als Umweltkommunikationsprojekt mit einem konkreten Nutzwert für den Alltag, denn die Verbraucher merken direkt den positiven finanziellen Effekt ihres sparsamen Verhaltens. Das ist eine gute Sache.“

Das Projekt wird mit 200 bis 500 teilnehmenden Haushalten starten, die von der Thüga Meteringservice durch die Stadtwerke so ausgesucht werden, dass von der Single-Wohnung bis zur Großfamilie alle Haushaltsmodelle und Alterklassen vertreten sein werden. Die Etagen haben die Konzeption des Projekts übernommen und werden es den gesamten Projektverlauf über betreuen und leiten, während die Universität Osnabrück den wissenschaftlichen Teil der Projektumsetzung beitragen wird.

„Gerade dieses Projekt eignet sich sehr gut, um Details des Energieverbrauchs aufzuzeigen“, so Prof. Dr. Oliver Vornberger von der Universität Osnabrück, der sich neben der Auswertung des Projekts auch um seine wissenschaftliche Begleitung kümmern wird.

„Denn so kann man Verbrauchern deutlich machen, wie stark sich einfache Maßnahmen, wie das komplette Abstellen von Elektrogeräten ohne Bereitschafts-Funktion, auf den Gesamtverbrauch auswirken’’

Hintergrundwissen: Intelligenter Zähler bei Wikipedia

Problem für mich: Wie steht es mit dem Datenschutz? Schon jetzt sind die Energieversorger die Firmen mit den aktuellsten Zahlen über die Einwohner in Deutschland. Wer wohnt wo und verbraucht wieviel Strom? Jetzt sollen sie diese Daten auch noch in Echtzeit erhalten?