Immer öfter lese ich es jetzt (wie z.B. hier beim Manager-Magazin Solarstromanlagen: Mehr als 7 Prozent Rendite im Jahr), dass die Investition in Photovoltaik-Anlagen nicht mehr eine Nischen-Idee irgendwelcher Ideologen ist, sondern sich auch Menschen dafür interessieren, die nur ihr Geld anlegen möchten.
Mehrere Dinge sind für diese Entwicklung grundlegend:
die Leute wissen im Moment nicht, wohin mit ihrem Geld. Zinsen gibt es kaum, Aktien sind vielen zu riskant. Eine "sichere" Anlage mit 7% Rendite wird dann schon interessant.
die Preise für Photovoltaik-Module sind in den letzten Jahren durch Innovation und Wettbewerb stark gesunken (wie vorhergesehen). Wo unser Photovoltaik-Rechner für eine Anlage mit Neupreis 13.000 € noch eine Amortisationszeit von 23 Jahren ausgibt, sind es bei Kosten von 10.000 € nur noch 14 Jahre.
Man erhält heutzutage nicht nur Förderung für kWh, die man ins Netz einspeist, sondern auch dafür, sie selbst zu verbrauchen. Bisher haben viele den gesamten selbst erzeugten Strom ins Netz eingespeist und für ihren eigenen Bedarf Strom vom Kraftwerk zurück gekauft. Wer das moralisch nicht richtig fand, der kann jetzt aufatmen.
Im Rahmen unseres Energiespar-Wettbewerbs untersuchen wir den Stromverbrauch von diversen Elektrogeräten. Zum Thema Kühlschrank sind wir bereits auf den Energieverbrauch (siehe Energiesparen in der Küche: Kühlen und Gefrieren) eingegangen. Der Schwerpunkt damals war bei einer fixen Kühleinstellung der Vergleich des Tagesverbrauchs mit mehrmaligem Öffnen des Kühlschranks zum Nachtverbrauch.
Kühlschrank - ein Verbrauchstest
Heute untersuchen wir einen kleinen Tischkühlschrank, der ca. 6 Jahre alt ist. Ich stecke den Stecker des Kühlschranks in das Energiekosten-Messgerät und dieses wiederum in die Steckdose. Untersucht wird der durchschnittliche Stromverbrauch pro Tag in verschiedenen Kühlstufen.
Schritt 1: Der Kühlschrank steht auf Stufe 1 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 440 Wattstunden. Die gemessene durchschnittliche Kühltemperatur im unteren Bereich, aber über dem Gemüsefach ist 4°C.
Schritt 2: Der Kühlschrank steht auf Stufe 2 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 500 Wattstunden. Die gemessene Kühltemperatur im unteren Bereich ist 3,5°C.
Schritt 3: Der Kühlschrank steht auf Stufe 3 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 590 Wattstunden. Die gemessene Kühltemperatur im unteren Bereich ist 3°C.
Schritt 4: Der Kühlschrank steht auf Stufe 4 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 810 Wattstunden. Die gemessene Kühltemperatur im unteren Bereich ist 1°C.
Schritt 5: Der Kühlschrank steht auf Stufe 5 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 1400 Wattstunden. Die gemessene Kühl-/Gefriertemperatur im unteren Bereich ist -5°C.
Fazit: Der durchschnittliche Tagesstromverbrauch des Kühlschranks unterscheidet sich sehr bei unterschiedlich eingestellten Kühlstufen.
Bei einer idealen Kühltemperatur von 0-8°C, lerne ich daraus, dass ich pro Tag 370 Wattstunden einsparen kann, wenn mir 4°C (statt 1°C) für meine gekühlten Lebensmittel im unteren Bereich des Kühlschranks reichen. Das sind 135 kWh und 27 Euro Einsparung im Jahr. Und -5°C in Stufe 5 kann ich gar nicht gebrauchen.
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Falls Sie aber doch den Kauf eines Kühlschranks planen, können Sie mit unserem Elektrogerätekauf-Rechner ausrechnen, nach wie viel Jahren sich der Kauf eines neuen sparsameren Geräts amortisiert hat.
Im Rahmen unseres Energiespar-Wettbewerbs untersuchen wir den Stromverbrauch von diversen Elektrogeräten. Zum Thema Gefrierschrank sind wir bereits auf den Energieverbrauch (siehe Energiesparen in der Küche: Kühlen und Gefrieren) eingegangen. Die Steckdose des Gefrierschranks war damals leider schwer zugänglich, und wir haben uns mit den Angaben des Herstellers begnügt und die Sparsamkeit bzgl. anderer Geräte eingeordnet.
Gefrierschrank - ein Verbrauchstest
Heute untersuchen wir einen Gefrierschrank, dessen Steckdose erreichbar ist. Der Gefrierschrank ist ca. 6-7 Jahre alt und hat 3 Schubladen. Wir werden daher ein Energiekosten-Messgerät einsetzen. Ich habe den Stecker des Gefrierschranks in das Messgerät gesteckt und dieses wiederum in die Steckdose. Untersucht wird der durchschnittliche Stromverbrauch pro Tag in verschiedenen Gefrierstufen.
Schritt 1: Der Gefrierschrank steht auf Stufe 1 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 420 Wattstunden. Die gemessene Gefriertemperatur in der mittleren Schublade ist -16°C.
Schritt 2: Der Gefrierschrank steht auf Stufe 3 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 530 Wattstunden. Die gemessene Gefriertemperatur in der mittleren Schublade ist -18°C.
Schritt 3: Der Gefrierschrank steht auf Stufe 5 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 630 Wattstunden. Die gemessene Gefriertemperatur in der mittleren Schublade ist -20°C.
Schritt 4: Der Gefrierschrank steht auf Stufe 7 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 950 Wattstunden. Die gemessene Gefriertemperatur in der mittleren Schublade ist -24°C.
Fazit: Der durchschnittliche Tagesstromverbrauch des Gefrierschranks variiert stark bei unterschiedlich eingestellten Gefrierstufen.
Ich lerne daraus, dass ich pro Tag 420 Wattstunden einsparen kann, wenn mir -18°C (statt -24°C) für meine tiefgekühlten Lebensmittel reichen. Das sind 153,3 kWh und 30,66 Euro Einsparung im Jahr.
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Falls Sie aber doch den Kauf eines Gefrierschranks planen, können Sie mit unserem Elektrogerätekauf-Rechner ausrechnen, nach wie viel Jahren sich der Kauf eines neuen sparsameren Geräts amortisiert hat.