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Auf Fassaden kann häufig ein hässlicher Bewuchs mit Algen, Schimmel oder Moosen festgestellt werden. Dagegen zeigen andere Flächen am praktisch gleichen Ort fast keinen oder viel geringeren Grünbewuchs!

Woran liegt das?
Grundlage für die Ansiedlung von Algen, Pilzen und Flechten ist das Vorhandensein von Feuchtigkeit an Flächen. Algen haben keine Wurzeln, sie haften an Oberflächen, dringen aber nicht in Beschichtungen wie Farben, Putze oder andere Materialien ein.

Pilze und Flechten gedeihen bei guter Luftqualität und sind daher vorwiegend auf dem Land verbreitet. An Fassaden sind vorwiegend sogenannte Schwärzepilze anzutreffen, deren Zellfäden und Sporen – als Schutz vor UV-Strahlen – dunkle Pigmente enthalten und daher als dunkler, fast schwarzer Belag erscheinen. Flechten stellen eine Symbiose aus Algen und Pilzen dar und kommen in verschiedensten Farben vor: Orange, gelb oder grün.

Ausschlaggebend für Algen-, Pilz- oder Flechtenbildung sind klimatische Bedingungen wie z.B. das Klima der Jahreszeiten, die klimatischen Bedingungen im Gebäudeumfeld (z.B. Verschattung der Fassade durch dichten Baumbewuchs, die Nähe von Flüssen oder Seen, Wiesen und Felder) und das besondere Mikroklima, das auf der Fassadenfläche herrscht. Deshalb trocknen Fassaden in ländlichen Gebieten langsamer ab als in eng bebauten Stadtgebieten, wo viel Wärme in die Umgebung abgegeben wird und die Fassaden rascher abtrocknen.

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Was tun, wenn eine Fassade von Algen, Pilzen oder Flechten befallen ist?
Das Risiko eines Befalls durch Algen und Pilzen reduziert sich deutlich, wenn den Organismen die Lebensgrundlagen erschwert werden. Bei verputzten Flächen spielen in diesem Zusammenhang der Feuchtigkeitsgehalt und das „Nährstoffangebot“ der Oberfläche eine Rolle...

Welches Material ist geeignet?
Nach dem heutigen Stand der Technik bieten zwei Varianten die bestmögliche Vorbeugung gegen Algen- und Pilzbefall: Zum einen die Alkalität (PH-Wert) eines mineralischen Putzsystems, zum anderen Produkte, die den Befall deutlich mindern.

Viele Materialien sind so rezeptiert, dass eine vorbeugende, zumindest aber eine verzögernde Wirkung gegen Algen- und Pilzbefall erreicht wird. Ein dauerhaftes Ausbleiben von jeglichem Befall kann nicht gewährleistet werden, da die Anfälligkeit von den örtlichen Gegebenheiten und vorherrschenden Umweltbedingungen abhängt

Bio-Plastik aus Algen könnte vielleicht einige unserer Probleme lösen:

a) die Algen verbrauchen CO2 und speichern es
b) wir benötigen für neues Plastik kein Öl mehr

Das einzige noch offene Problem: diese Algen lieben offenes Wasser (sie möchten bisher nicht gerne in Plastikröhren aufgezogen werden, die viel effizienter und Platz sparender sind).