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Energiespar-Wettbewerb: Garten und Terasse

Für die Wohnungsbegehung beim Energiespar-Wettbewerb haben wir bisher den Stromverbrauch in Wohnzimmer, Büro, Küche und Garten (die großen Geräte) untersucht:

Wohnungsbegehung im Juni - Garten und Terasse

Wir machen im Juni außerhalb der Wohnung weiter und schauen uns nach den kleineren Geräten im Garten um: Rasentrimmer und Heckenschere. Für beide habe ich das Messgerät eingesetzt. Die gemessenen Werte werden wir mit den Angaben des Herstellers vergleichen.

Rasentrimmer - ein Verbrauchstest

Der elektrische Rasentrimmer ist 1 Jahr alt, hat eine Schnittbreite von 25 cm und in den technischen Daten steht eine "Leistung" von 350 Watt. Das werden wir mit dem Messgerät überprüfen. Ich schalte den Rasentrimmer ein und lese eine Leistungsaufnahme von 224 Watt ohne Gras zu schneiden. Beim Gras schneiden erhöht sich die Leistungsaufnahme auf 250-300 Watt. Nach ca. 5 Minuten Rasenränder trimmen wird ein Gesamtstromverbrauch von 20 Wh angezeigt.

Was habe ich gelernt?

Seitdem ich Rasenkanten zwischen Rasen und Blumenbeeten habe, hat sich die Nutzung des Rasentrimmers drastisch reduziert. Das spart auch Strom. Es gibt auch Geräte, die bei gleicher Schnittbreite weniger Strom verbrauchen sollen. Die geringere Leistungsaufnahme hängt meistens aber auch mit weniger "Leistung" im Sinne von Umdrehungen/Minute zusammen. Also z.B. 10.000 Umdrehungen/Minute statt 11.000 Umdrehungen/Minute und 225 Watt statt 300 Watt Leistungsaufnahme. D.h. 75% Stromeinsparung, wenn man mit niedrigerer Drehzahl auskommt.

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Wenn man sich im Handel umsieht, gestaltet sich die Suche nach Rasentrimmern mit Angaben zur Leistungsaufnahme schwierig, da die Worte "Leistung" oder "Leistungsaufnahme" gar nicht und das Wort "Watt" sehr selten im Produktnamen oder der Produktbeschreibung auftauchen. 5 Rasentrimmer von insgesamt 123 bei Amazon haben Angaben zu "Watt". Wichtig wäre eine Suche über die technischen Daten, wenn vorhanden.

Heckenschere - ein Verbrauchstest

Die Heckenschere ist 5 Jahre alt und hat eine Schnittlänge von 46,5 cm und leistet 3200 Schnitte/Minute. In den technischen Daten steht ein Leistungsaufnahme von 500 W. Das habe ich mit dem Messgerät überprüft.

Ich schalte die Heckenschere ein und lese eine Leistungsaufnahme von 180 Watt im Leerlauf. Allerdings erhöhen sich diese auf ca. 350 Watt im Einsatz. Möglich ist, dass die 500 W des Herstellers bei mehr Heckendichte und dickeren Ästen erreicht werden.

Was habe ich gelernt?

Die Heckenschere ist ein Gerät, das ich höchstens zweimal im Jahr für 9 Meter Hecke benutze. Hier sehe ich wenig Sparpotenzial. Zumal weniger Leistungsaunahme auch eine geringere Anzahl an Schnitten/Minute bedeuten können.

8 Heckenscheren von 273 bei Amazon enthalten in den Produkdaten -oder namen Wattangaben.

In diesem Sinne:
Der Nutzen bei Neuanschaffung neuer sparsamer Geräte hängt auch von Ihrem Nutzerverhalten ab. Geräte, die selten genutzt werden, sparen auch Strom. Vielleicht setzen Sie die Heckenschere weniger oft ein. Oder den Rasentrimmer. Sie bestimmen Ihre Wildwuchsschmerzgrenze! Und damit Ihre Energieverbrauchsgrenze!

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Energiespar-Wettbewerb: Garten und Terasse

Für die Wohnungsbegehung im Rahmen des Energiespar-Wettbewerbs haben wir bisher den Stromverbrauch in Wohnzimmer, Büro und Küche untersucht:

Wohnungsbegehung im Mai - Garten

Heute begeben wir uns außerhalb der Wohnung und schauen uns nach den größten Stromfressern im Garten um: Rasenmäher und die Pumpe zur Gartenbewässerung. Die Steckdose für Gartengeräte befindet sich auf der Terasse, ist also gut erreichbar und das Messgerät daher gut einzusetzen, um den Rasenmäher zu messen. Das Hauswasserwerk für den Brunnen befindet sich in der Garage und die passende Steckdose ist ebenfalls gut erreichbar. Die gemessenen Werte werden wir mit den Angaben des Herstellers vergleichen.

Rasenmäher - ein Verbrauchstest

Der elektrische Rasenmäher ist 9 Jahre alt, hat eine Schnittbreite von 46 cm und in den technischen Daten (sehr versteckt in der Bedienungsanleitung) steht eine "Leistung" von 1,6 kWh. Das werden wir mit dem Messgerät überprüfen. Ich schalte den Rasenmäher ein und lese eine Leistungsaufnahme von 697 Watt. Nach ca. einer halben Stunde mähen (Nettozeit) für ca. 150 qm Rasenfläche wird ein Gesamtstromverbrauch von 370 Wh angezeigt.

Was habe ich gelernt?

Ich weiß nicht, was mit der "Leistung" von 1,6 kWh laut Hersteller gemeint ist. Vielleicht müsste mein Rasenmäher mehr Leistung bringen? Und ich könnte viel schneller meine 20 Bahnen schieben, wenn er die Leistung auch bringen würde? Vielleicht ist die Motorleistung gemeint. Die größte Leistung sind allerdings die laut Hersteller 96 dB Lärm, die ich immer öfter mit Ohrenschützern zu überstehen versuche.

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Wenn man sich im Handel umsieht, sind Angaben zur aussagekräftigen Leistungsaufnahme sehr selten. 20 Elektro-Rasenmäher von insgesamt 48 eines Internethändlers haben Angaben zu Leistung oder Leistungsaufnahme.

Wasserpumpe - ein Verbrauchstest

Das Hauswasserwerk für den Brunnen mit ca. 9m Tiefe ist 3 Jahre alt, fördert bis zu 4300 Liter pro Stunde und hat eine maximale Förderhöhe von 50 m (Ansaughöhe 9 m). Ein zuvor gekauftes preiswerteres Hauswasserwerk mit angepriesenen ca. 9 m Ansaughöhe hatte die Leistung nicht erbracht, Wasser aus unserem Brunnen zu pumpen. In den technischen Daten steht ein Stromverbrauch von 1,2 kW pro Stunde. Das habe ich mit dem Messgerät überprüft.

Ich schalte die Pumpe ein und lese eine Leistungsaufnahme von 660-705 Watt. Allerdings nur in der ersten Minute, solange kein neues Wasser aus der Tiefe gepumpt wird. Danach spürt man den Druck und die Kälte des frischen Wassers und die Leistungsaufnahme steigt auf bis zu 1090 Watt. Nach 10 Minuten bewässern (das ist bei uns die Mindestbewässerungszeit ohne Rasenbewässerung) wird ein Gesamtstromverbrauch von 160 Wh angezeigt. Das würde auf eine Stunde hochgerechnet 960 Watt bedeuten. Möglich ist, dass sich die 1,2 kWh des Herstellers auf mehr Ansaughöhe als meine 9 m bezieht und dafür mehr Leistung notwendig ist.

Was habe ich gelernt?

Die meisten Hauswasserwerke enthalten in den Produkdaten Angaben zu Leistung oder Leistungsaufnahme.

In letzter Zeit habe ich wegen des lang andauernden sonnigen Wetters und fehlender Regenfälle jeden Tag mindestens 30 Minuten den Garten samt Rasen bewässert. Dadurch ist das Gras jedoch schneller gewachsen als beim Nachbarn und ich musste öfter mähen als er. Dieses Problem ist hausgemacht: Ich verbrauche mehr Strom für die Rasenbewässerung, um dann noch mehr Strom für die Beseitigung der Folgen der Bewässerung zu verbrauchen. Das möchte ich ändern!

In diesem Sinne: Finden Sie Ihre persönliche Stromverbrauchs-Balance für die Gartenbewässerung und schreiben Sie mir, wie häufig ich den Rasen bewässern sollte, ohne dass er vergilbt. Was passiert, wenn ich es ganz weglasse?

Unser Energiespar-Wettbewerb geht weiter. Wieder haben die meisten Teilnehmer Energie gespart.

Auswertung April

Axel - 24%
siwli - 12%
andy- 12,00%
knubbel- 5,00%
goldy- 2,00%
wallrabenstr+ 1,00%
Carwitzhecht+ 27,00%

Wir haben gemeinsam bereits ca. 300kWh Strom gespart! Damit kann man zwei sparsame Kühlschränke für ein ganzes Jahr betreiben!
(Diese Ersparnis ist inklusive der Teilnehmer, die mehr verbraucht haben).

Dem Gewinner winkt ein Energiemessgerät oder ein Buch zum Thema Energiesparen nach Wunsch! (Partnerlinks)