Schlagwort-Archive: Heizung

Im Rahmen der Podcast-Serie Bau-FAQ erscheint heute ein Beitrag (mehr dazu auf der Seite Serien), der sich bzgl. der Anfertigung eines Energiegutachtens die Begutachtung des Kellers im Rahmen einer Hausbegehung als Schwerpunkt setzt. Podcasts sind Ton-Aufnahmen von Interviews (Podcast in unserer FAQ), die Sie auf dieser Seite abspielen oder sich herunterladen können. Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Bis wann müssen sehr alte Heizungsanlagen wegen gesetzlicher Bestimmungen ersetzt werden?
  • Welche Maßnahmen zum Energie sparen helfen im Keller?
  • Hilft die Dämmung von Zuleitungen zur Heizung?
  • Welche Unterlagen werden für das Energiegutachten benötigt?

Der Podcast Energiegutachten - Keller: mp3 direkt herunterladen

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Energiegutachten - Keller (02:20 min.)
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Wenn Sie Fragen zum Bauen oder Fragen zur energetischen Sanierung haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast zu veröffentlichen.

In unserem heutigen Artikel beschreiben wir die dritte gängige Art der Beheizung eines Gebäudes mit erneuerbaren Energien: Die Wärmepumpenheizung.

Die Wärmepumpenheizung entzieht der Umwelt (umgebende Luft, Grundwasser oder Erdreich) Wärmeenergie und hebt diese mittels einer Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau an, um damit Gebäude beheizen zu können.

Entgegen landläufiger Meinung enthält auch ein 3 °C kalter Gegenstand noch viel Wärmeenergie, weil seine Temperatur deutlich über dem absoluten Nullpunkt (-273 °C) liegt. Einen Teil dieser Energie kann man entziehen, wenn man ihn weiter abkühlt. Die dazu erforderliche Anlage ist technisch fast wie ein Kühlschrank aufgebaut, hat jedoch deutlich mehr Antriebsleistung und heißt Wärmepumpe. Der Einsatz ist umso sinnvoller, je geringer die gewünschte Temperaturdifferenz zwischen dem Wärmereservoir (z.B. Grundwasser von 7 °C) und dem Heizungs-Vorlauf ist. Die meisten Wärmepumpen können keine Vorlauftemperatur höher als 60 °C erzeugen. Eine Leistungszahl größer als 4 bringt zufriedenstellende Ergebnisse (Erdwärme). Eine niedrige Wärmeträgertemperatur (Vorlauftemperatur) kann insbesondere mit Fußbodenheizungen erreicht werden, da die Wärmeübertragungsfläche sehr groß ist. Ferner muss eine sehr gute Wärmedämmung für das zu beheizende Gebäude angestrebt werden, um bei geringem Wärmebedarf eine geringe Vorlauftemperatur des Wärmeträgers fahren zu können.

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Wie funktioniert eigentlich eine Wärmepumpe? Die Wärmepumpe hat einen Verdichter, der elektrisch oder durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird. Der Verdichter komprimiert ein Kältemittel auf einen höheren Druck, wobei es sich erwärmt. Die beim nachfolgenden Abkühlen und Verflüssigen des Kältemittels freigesetzte Energie wird in einem Wärmeüberträger auf das Wärmeträgermedium des Heizkreises, meistens Wasser oder Sole, übertragen. Das Kältemittel wird anschließend an einem Expansionsventil entspannt und es kühlt sich ab. Das kalte Kältemittel wird dem Verdampfer (Erdsonden, Luftverdampfer) zugeführt und es geht durch Aufnahme von Umgebungswärme in einen gasförmigen Zustand über.

Ein Nachteil der Wärmepumpe ist der deutlich höhere apparative Aufwand. Besonders kostenintensiv sind wirkungsvolle Verdampfer (Erdsonden, erdverlegte Flächenverdampfer). Die Investitionen gegenüber einem konventionellen Gas- oder Heizölbrenner sind zwar deutlich höher, dafür ist aber der regelmäßige Aufwand für Wartung und Instandhaltung geringer (Keine Reinigungs- bzw. Schornsteinfegerkosten)

In unserem nächsten und damit diese Serie abschließenden Beitrag werden wir staatliche Fördermöglichkeiten und Zuschüsse für energetische Modernisierungsmaßnahmen beschreiben.

Wir würden uns freuen, wenn Sie trotz Ihrer sicherlich schon auf Hochtouren laufenden Weihnachtsvorbereitungen weiterhin interessiert sind.

Jeder weiss, was man tun muss, um die Heizkosten zu senken: einfach mal weniger heizen.
Spaß beiseite, das Wissen, dass ein Grad weniger auf dem Thermostat sich in bis zu 6% Energieersparnis niederschlägt, hilft uns noch nicht viel weiter, wenn wir keine moderne elektrisch gesteuerte Heizungsanlage haben, die man selbst programmieren kann.

Hier hilft dieses Angebot von Amazon: elektrisch gesteuerte Heizungsventile, die man einfach an die Heizkörper montiert. Damit kann man bestimmen, in welchem Zeitraum welche Raumtemperatur herrschen soll.

Das System hat einige Vorteile

Nachteil:

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  • Jedes Ventil muss mit 2 AA Batterien versorgt werden (nicht im Lieferumfang)

Update 26.11.08: Die Süddeutsche berichtet, dass man mechanische Heizkörperventile am besten nach spätestens 15 Jahren austauscht, zum einen weil sie "nachlassen", zum andere, weil die Technik sehr viel weiter ist.
Der Preis für programmierbare Heizungsventile wurde im Artikel mit 40 bis 95€ angegeben...