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Energiespar-Rechner Photovotlaik vs Windenergie Header

Strom aus erneuerbaren Energien ist superwichtig für die Zukunft. Aber wie viel Energie produzieren eigentlich Windräder im Vergleich zu Photovoltaikanlagen? Schauen wir uns das mal an – anhand von zwei Beispielen: einem 1-Gigawatt-Windpark und einer 1-Gigawatt-Photovoltaikanlage.
1. Windkraft: Stark bei optimalen Bedingungen

Ein Windpark mit 1 GW Leistung an einem perfekten Standort, wo er 50 % der Zeit läuft, produziert etwa 4,38 Terawattstunden (TWh) Strom pro Jahr.
Das sind 8.760 Stunden im Jahr, von denen die Windräder nur die Hälfte aktiv Strom liefern.

2. Solarenergie: Die Sonne liefert auch, aber weniger

Eine Photovoltaikanlage mit 1 GWp (Spitzenleistung) in Nordwestdeutschland bekommt im Schnitt 1.000 Sonnenstunden im Jahr.
Das ergibt eine Jahresproduktion von 1 TWh Strom.
Das ist nur etwa ein Viertel der Leistung eines gut platzierten Windparks.

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3. Was, wenn der Windpark nicht an der Küste steht?

An weniger idealen Standorten, wo das Windrad nur 30 % der Zeit läuft, produziert die Anlage etwa 2,63 TWh Strom pro Jahr.
Das ist etwa 60 % der Energie eines Windparks an Top-Standorten, aber immer noch mehr als eine Photovoltaikanlage mit 1 GWp.

Fazit: Wind gewinnt (meistens)!

Windparks liefern oft mehr Strom als Photovoltaikanlagen, besonders an guten Standorten.
Aber: PV-Anlagen sind dafür unabhängiger vom Standort und haben ihre Stärken in sonnenreichen Regionen.

Beide Technologien sind unverzichtbar – zusammen ergeben sie die perfekte Kombi für eine nachhaltige Energiezukunft!

Bevor unser Energiespar-Wettbewerb nächste Woche in seine nächste Runde geht, will ich hier die erste Auswertung präsentieren:

Ich habe die persönlichen Ergebnisse bereits jedem Teilnehmer zugeschickt, der drei oder mehr Zählerstände eingereicht hat. Berechnet habe ich für jeden Zeitraum den Strom-Verbrauch in Kilowattstunden pro Tag. Diesen Tagesverbrauch über zwei Perioden (Dezember und Januar) habe ich verglichen.

  • Der beste Teilnehmer hat seinen Energieverbrauch im Schnitt um 7% verbessert, das ist in seinem Fall eine Geldersparnis von knapp 7 Euro.
  • Der zweitbeste Teilnehmer hat seinen Energieverbrauch im Schnitt um 4% verbessert und damit auch bereits knapp 7 Euro gespart.
  • Viele Teilnehmer haben ihren Energieverbrauch um knapp 10% gesteigert! (Damit hätten wir nicht gerechnet).
  • Der verschwenderischste Teilnehmer hat im Schnitt sogar 25% mehr Strom verbraucht, als im Dezember und hat dafür knapp 7 Euro draufgezahlt.

(Alle Euro-Werte gerechnet mit 20 Cent pro Kilowattstunde)

Einige Teilnehmer haben erst zwei Werte eingeschickt, sie erhalten ihre erste Auswertung bei der nächsten Auswertung.

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Ich persönlich habe mein Backup-System umgestellt, das bisher immer nachts die Backups durchs Netz verschickt hat und meinen Rechner täglich ausgemacht. Das alleine hat schon viel gebracht!

Eine Verbrauchssteigerung kann erfolgen, wenn die Heizung oft angehen muss, oder wenn neue Geräte ins Haus kommen (zusätzliche, nicht sparsamere Ersatzgeräte) oder ... Warum steigt der Energiebedarf in Ihrem Haushalt?

Tipp: Ein Energie-Messgerät öffnet auch "ungläubigen" Familienmitgliedern die Augen!

Bereits im Juli haben wir über die Verbesserungen am Hybrid-Smart berichtet (eine Start-Stop-Automatik). Die WAZ vom 24.11.07, Seite 22 im Wochenende berichtet von einem echten Straßentest des kleinen Öko-Autos.

Der Autor Rafael Heiling gibt gemischte Noten:

  • Die Start-Stopp-Automatik funktioniert reibungslos
  • Beim Parken nervt das Ausschalten des Motors manchmal
  • Der Spritspareffekt ist spürbar
  • Den vom Hersteller angegebenen Verbrauch von 5,1 Liter/100km erreicht der Autor nicht
  • Die Ersparnis liegt bei 10% im Vergleich zum Standardmodell mit 6,6l

Die Rechnung

Das gute an diesem Artikel: es werden auch Zahlen genannt. Gefundenes Fressen, um sie in unseren Auto-Rechner einzugeben und nachzurechnen, ob es sich wirklich lohnt, die 360 Euro Aufpreis zu bezahlen um 0,6l zu sparen.

Amortisationsrechner für das Smart-Beispiel

Ich habe die folgenden Zahlen eingegeben (siehe Screenshot):

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  • 9.500 Euro der Standard-Smart, 10.000 Euro der Öko-Smart
  • 6,6 Liter im Vergleich zu 6 Litern
  • Alle anderen Werte sind für beide Autos gleich (Steuer, Versicherung und Benzinpreis, Jahreslaufleistung von 30.000km)

Das Ergebnis: es lohnt sich! Auch wenn das Auto nur "magere" 10% spart, hat es sich doch innerhalb von knapp zwei Jahren amortisiert. Wenn man nur halb soviel Auto fährt (15.000km im Jahr) dann dauert es vier Jahre.

Kann man auf ein wenig Komfort beim Parken verzichten und ansonsten mit abgeschaltetem Motor im Stau und an der Ampel stehen? Dann greift man lieber zum "Hybrid" (den Aufkleber mit dem irreführenden Namen kann man ja entfernen lassen), denn das lohnt sich auch für reine Stadtwagen (ca sechs Jahre Amortisationszeit bei 10.000km im Jahr).