Archive für den Monat: November 2007

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Die Firma Race Tools greift in die Motorsteuerung von LKW und PKW ein und verringert deren Verbrauch dadurch deutlich. Die neue Steuerung ermöglicht Spareffekte von bis zu 15% bei LKW.

Mittels intelligenter Motorsteuerelektronik senkt sich der durchschnittliche Verbrauch um bis zu 15 %.

Ich habe das mit unserem Rechner für die Autoumrüstung nachgerechnet:
Ein LKW, der 30l auf 100km verbraucht nach der Umrüstung nur noch 25,5l. Die Umrüstung kostete für die zwei LKW von MAN, die ich mir angesehen habe ca 1.300€ (auf der Homepage des Herstellers gibt es laaange Listen für verschiedene Typen). Wenn man von einem Dieselpreis von 1,30€ ausgeht und einer Jahreslaufleistung von (konservativ) 100.000km, dann rechnet sich diese Umrüstung innerhalb eines halben Jahres.

Für einen modernen LKW, der "nur" 15l auf 100km verbraucht amortisiert sich die Umrüstung innerhalb von 8 Monaten.

Warum rennen die Spedieteure denen nicht die Bude ein? Oder tun sie's? Gibt es die gleichen Probleme wie bei der Autogasumrüstung, dass die Hersteller mit Hinweis auf den Eingriff die Gewährleistung versagen?

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Quelle: Pressemitteilung, RaceTools, 9.11.07

Die Aqua Society GmbH in Herten (hier im Ruhrgebiet) hat jetzt ein System entwickelt, mit dem sich die bei der Kühlung entstehende Abwärme in elektrischen Strom umwandeln lässt.

Das Klima in Großstädten kann im Sommer unerträglich werden. Nicht nur dass die Tagestemperaturen hoch sind und die Nächte kaum Abkühlung bringen, nein auch die Klimaanlagen der Büros und Wohnungen tragen dazu bei: sie blasen noch mehr warme Luft auf die Straße. Wir wissen ja, dass ein Kühlschrank mehr Wärme erzeugt, als Kälte.

Was wäre wenn man die Abwärme nutzen könnte?

Das mit Mitteln der nordrhein-westfälischen Landesregierung und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderte Projekt zur CO2-freien Stromerzeugung nutzt ein spezielles Niederdruck-Entspannungsaggregat, mit dessen Hilfe die wirtschaftliche Nutzung von Abwärme ermöglicht wird, deren Temperatur weniger als 100 Grad Celsius beträgt, was bislang technisch für unmöglich gehalten wurde.

Die Technik soll insbesondere bei Kraftwerken (weg mit den Kühltürmen!) und anderen industriellen Prozessen angewendet werden, bei denen Abwärme entsteht.

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Quelle: Pressemitteilung, Auqua Society GmbH, 31.10.07

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Der GrüneIT-Blog hat zum Thema Stromverbrauch von Servern recherchiert und einige Zahlen aufgetan:

  • Second Life hat 2.000 Server. Pro Avatar werden ca. 200kWh im Jahr gerechnet.
  • eBay hat 15.000 Server. Pro Auktion werden 0,03kWh gerechnet.
  • Google hat knapp 32.000 Server. Pro Suchanfrage werden 0,004kWh gerechnet.

Dagegen hilft nicht, das Internet weniger zu nutzen (schließlich spart die elektronische Kommunikation Papier, Transport- und Reiseenergie) sondern effizientere Technik für Rechner und Server (wir berichteten: Strom sparen bei der Wahl des Servers, Geräte mit EnergyStar 4 Klassifikation kaufen und vorallem nicht benötigte Geräte abschalten).
Einige der großen Betreiber von Rechenzentren haben bereits weitere Schritte in Angriff genommen, z.B. hat Strato ein eigenes Wasserkraftwerk und Google eigene Solarkollektoren auf dem Dach. Weiter so!

Update 12.1.09: Google hat selbst berechnet, was eine Suche kostet und kommt auf sehr viel niedrigere Zahlen: 0.0003 kWh of energy per searc