Archive für den Monat: Februar 2009

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Auf unseren Beitrag im Sommer letzten Jahres zum hydraulischen Abgleich einer Heizungsanlage haben wir so viele positive Kommentare erhalten, dass wir uns heute noch einmal diesem wichtigen Thema widmen wollen.

Viele Hauseigentümer wissen nicht, dass in Zusammenhang mit dem Einbau einer neuen Heizungsanlage (natürlich Brennwerttechnik) der hydraulische Abgleich obligatorisch ist. Aus Kundengesprächen erfahren wir immer, dass zwar eine neue Heizungsanlage vorhanden ist, diese aber auf Grund der fehlenden optimalen Einstellung nicht den gewünschten und erwarteten Energiespareffekt bringt.

Aus dem nicht optimalen Betriebsverhalten resultiert ein erheblicher Mehrverbrauch an Strom- und Heizungsenergie. Die EnEV in Deutschland schreibt aus diesem Grund den hydraulischen Abgleich für zu erstellende oder zu sanierende Anlagen vor.

Lassen Sie sich daher nicht abspeisen mit Ausreden wie: „Das ist überhaupt nicht nötig!“ oder „Bei einem Einfamilienhaus ist es nicht vorgeschrieben!“ oder oder oder.

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Ist eine Anlage abgeglichen, ergeben sich mehrere Vorteile: Die Anlage kann mit einem optimalen Anlagendruck und damit mit einer optimal niedrigen Volumenmenge betrieben werden. Daraus resultieren niedrige Anschaffungskosten der Umwälzpumpe und niedrige Energie- und Betriebskosten während des Betriebes.

Hier noch einmal einige Anzeichen für fehlenden hydraulischen Abgleich:

  • Heizkörperventile geben Geräusche ab, da der Differenzdruck im Ventil zu groß ist
  • Heizkörperventile und Rohrleitungen geben Geräusche ab, da Strömungsgeschwindigkeit zu groß ist.
  • Heizkörper werden nicht warm, da andere Anlagenteile überversorgt sind ("Hydraulischer Kurzschluss")
  • Heizkörperventile öffnen und schließen nicht zur gewünschten Innentemperatur, ebenfalls wegen zu hoher Differenzdrücke im Ventil.
  • Regelverhalten von Thermostatköpfen ist schlecht durch starkes "Ãœberschwingen".
  • Die Heizungsanlage wird mit zu hohen Temperaturen betrieben, um die Unterversorgung auf diesem Wege auszugleichen.
  • Es werden Pumpen mit zu hoher Leistung eingesetzt, die sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb zu hohe Kosten verursachen.
  • Der Wirkungsgrad des Wärmeerzeugers verschlechtert sich, da die Anlage mit zu hohen Temperaturen und stark schwankenden Volumenströmen betrieben wird.
  • Die Vor-/Rücklauftemperaturen sind unnötig hoch. Insbesondere bei Einsatz moderner Brennwerttechnik oder bei Wärmepumpen und Anlagen mit solarer Heizungsunterstützung verschlechtert sich der Nutzungsgrad.

Lassen Sie nicht locker. Schließlich geht es um Ihr Geld. Sollte Ihr Heizungsinstallateur Sie „abwimmeln“, suchen sie sich einen anderen, der sein Handwerk versteht. Auch ein nachträglicher hydraulischer Abgleich ist möglich, wenn die dafür erforderlichen Armaturen im Rohrnetz vorhanden sind (z.B. voreinstellbare Thermostatventile).

Ihre Marianne Gockeln.

2 Kommentare

Zum Abschluss dieser ersten Reihe zum Neubau (hier eine Übersicht unserer Serien) bedanke ich mich für Ihr Interesse und für die Nachfragen von Ihnen, die wir entweder in den Kommentaren mit einander ausgetauscht haben oder auch im persönlichen Kontakt klären konnten.

Die Mischung von sehr groben Fragen Warum will ich überhaupt bauen? bis hin zu sehr detaillierten u-Wert Berechnungen haben wir eine große Spanne abgedeckt, die meiner persönlichen Erfahrung der Interessentenfragen entspricht. So ist Ihnen das Motto Das schwächste Glied in der Kette entscheidet! im Artikel Wie kann ich beim Hausbau Energie sparen? bestimmt näher gekommen – und Sie haben an der ein oder anderen Stelle Anstöße für Ihre ganz individuelle Situation bekommen.

In diesem Sinne freue ich mich auf die nächste Reihe, bei der Sie aktiv mitarbeiten können. Näheres verkünden wir am 19.2.2009. Bis dahin verbleibe ich mit fröhlichen Grüßen, Tanja Dasbeck

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Neuer Rechner von Energiespar-Rechner.de: Lohnt sich der Kauf eines neuen Autos und die Verschrottung des alten Autos unter Berücksichtigung der Umweltprämie?

Im Januar 2009 wurde das Angebot des Portals Energiespar-Rechner.de um einen weiteren Rechner für den Kauf eines neuen Autos oder Jahreswagens ergänzt, der Ihnen die Frage beantwortet, ob dieser Kauf rentabel ist, wenn man das alte Auto verschrottet und die sogenannte Abwrackprämie von 2500 Euro in Anspruch nimmt, die man per Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhält.

Lohnt sich der Kauf eines Autos mit Umweltprämie?

Ob sich die Inanspruchnahme der Umweltprämie lohnt, können Sie mit unserem Rechner für die Abwrackprämie/Umweltprämie berechnen. Sie können damit ausrechnen, ob sich das Vorziehen des Autokaufs vom nächsten auf dieses Jahr lohnt und falls ja, wie hoch die Rendite ist.

Sie wollen zum Beispiel einen Opel Corsa kaufen. Dieses Fahrzeug kostet neu 11000€ und verbraucht 5,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Unser Abwrackprämienrechner berechnet eine Rentabilität von 33,95%. Die Nutzung der Abwrackprämie lohnt sich also.

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Bei dieser Berechnung wurden zusätzlich folgende Daten eingegeben

  • Ich fahre normalerweise 12000 Kilometer pro Jahr und
  • ich verbrauche derzeit 7,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer.
  • Mein altes Fahrzeug würde ich nächstes Jahr noch für 0 Euro verkaufen können.
  • Ich rechne mit einem Kraftstoffpreis von 1,20 Euro pro Liter.

Des weiteren werden die mögliche Einsparung von Kraftstoff und dessen Kosten berechnet. In unserem Beispiel wird durch den vorgezogenen Fahrzeugkauf im ersten Jahr 288,00€ an Kraftstoffkosten und ca. 240 Liter gespart. Dies ist aber nicht die einzige Ersparnis. Die Gesamtersparnis ergibt sich durch das Vorziehen des Fahrzeugkaufs, und berücksichtigt die Umweltprämie, den entgangenen Verkaufserlös für das Altfahrzeug und die Veränderung im Verbrauch. Der beispielhafte Kauf unseres Opel Corsas erzielt eine Gesamtersparnis von 2788,00€.

Ein weiterer Vorteil: Die Preise und der Kraftstoffverbrauch von z.Zt. 8 neuen Autos (auch der Opel Corsa) sind dem Abwrackprämienrechner schon bekannt und werden automatisch miteinkalkuliert. Wenn Sie ein anderes Auto als die zur Auswahl angebotenen kaufen wollen, tippen Sie bitte Preis und Kraftstoffverbrauch selbst ein.

Was ist Energiespar-Rechner.de?

Auf dem Internet-Portal Energiespar-Rechner.de können Benutzer selber berechnen, ob sich eine Energiespar-Maßnahme in den Bereichen Auto, Haushalt und Investieren/Bauen rechnet. Dabei geht es in der Regel um die Frage, ob konkrete Energiespar-Maßnahmen wirtschaftlich durchführbar sind und in welchem Zeitraum sich die Investition amortisiert haben wird (Autoneukauf, Autogasumrüstung, Elektrogeräteneukauf - auch mobil-, Energiesparlampen, Solaranlagen), wieviel Euro es im Jahr kostet, wenn Geräte im Standby sind, und ab welchem Energiekennwert sich eine Sanierung Ihres Gebäudes lohnt.

Alle Berechnungen auf unserem Internet-Portal sind kostenlos zugänglich.