Archive für den Monat: September 2010

Die Wasserbox (tagesschau.de) hilft bei der Wiederaufforstung: die Box fängt Tau auf und sammelt das Wasser in einem Reservoir. Sie wird um den Setzling gestellt und gibt das gesammelte Wasser nach und nach an den Setzling ab (genau soviel, dass der Setzling nicht eingeht und so wenig, dass der Setzling sich nicht an zu feuchte Gegebenheiten gewöhnt).
Nach einem Jahr wird der Kasten entfernt, dann kann das Bäumchen selber Wasser aus dem Boden ziehen. Die Box kann dann für weitere Setzlinge benutzt werden.

(Video auf Youtube)

Besonders interessant am Artikel fand ich den letzten Absatz: um den Klimawandel zu beenden müsste man auf zwei Millionen Hektar Bäume pflanzen. Dann wäre das überschüssige CO2 in Pflanzen gebunden, sagt der Erfinder der Wasserbox Pieter Hoff.

Zwei Milliarden Hektar: Das ist die Fläche von Kanada - aber auch ziemlich genau die Fläche, die der Mensch in den vergangenen 2000 Jahren entwaldet hat. Platz zum Wiederaufforsten gibt es also genug, sagt Pieter Hoff. Man soll aber nicht einfach irgendwelche Bäume in die Landschaft stellen, sondern solche, mit denen man auch etwas verdienen kann - beispielsweise, indem man aberntet, was auf ihnen wächst, und das Holz verwertet. Kleinbauern in Afrika möchte Hoff seine Wasserbox ebenso verkaufen wie großen Pensionsfonds aus den Industrie-Ländern..

In diesem Video bei der FAZ
Architektur: Weniger Müll, weniger Energieverschwendung
zeigt ein Architekt, wie weit er die Cradle 2 Cradle Prinzipien bei seinen Bauten treiben kann.

Cradle 2 Cradle wird nicht explizit erwähnt, man findet aber viele der Prinzipien - kein Müll, Energiesparen, gemietete Möbel und Einrichtungsgegenstände usw. Unsere Cradle 2 Cradle Artikel finden Sie hier.

1 Kommentar

Manchmal habe ich den Eindruck, dass andere das so empfinden.
Z.B. wenn ich im Hypermiling-Modus auf die rote Ampel zurolle, statt bis zum Ende Gas zu geben und dann zu bremsen.

Fakt ist: wie schnell man ankommt, hängt alleine vom Verkehrsaufkommen ab, nicht davon, wie schnell man selber gerade fährt. Wer schneller fährt hat schließlich häufiger fahrende Hindernisse vor dem Kühler.

Oder wenn sie sagen, dass es zu umständlich wäre, den PC herunterzufahren oder die Steckdosenleiste abzuschalten.

Können wir die Zeit für einfache Energiesparmaßnahmen nicht aufbringen? Ist unsere Zeit teurer als die Energie, die wir eventuell verschwenden? Selbst wenn es nur gefühlte Zeit ist?

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Ein Vergleich (Update):

  • Standby per Steckdose mit Schalter ausschalten: 5 Sekunden
  • Nudelwasser mit dem Wasserkocher erhitzen: Spart Zeit!
  • Schneller Duschen: Spart Zeit!
  • Wäsche statt im Tockner auf der Leine trocknen: Aufhängen vielleicht 10 Minuten
  • Heizung einen Grad kühler einstellen: 5 Sekunden
  • Computer abends herunterfahren: 3 Minuten beim Hochfahren