Alternative Treibstoffe

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Der Spiegel hat eine neue Serie über die Zukunft der Schiffsantriebe, denn bisher sind die Schiffe nur pro Tonne umweltfreundlich (wir berichteten, dass viele Schiffe auf hoher See aus Rohöl ihr eigenes Schweröl herstellen).

Vorgestellt werden alle möglichen neuen und altbekannten Antriebsarten:

  • Althergebracht: Diesel, aber mit besseren Propellern
  • Brennstoffzelle: aus dem Auspuff (oder Schornstein beim Schiff) kommt nur Wasserdampf.
  • Photovoltaik: Sonnensegel gibt es bisher aber nur für kleine Schiffe.
  • Atomkraft (das ist eigentlich eine der althergebrachten Technologien, die wir nicht mehr sehen wollen.)
  • Jetzt wieder in: Segel. Dabei ist die Diskussion, ob es sich lohnt Energie zu sparen, wenn man deutlich länger unterwegs ist. (Zeit ist immer noch Geld)
  • Flettner-Windturbinen: auch eine althergebrachte Technologie, die sich bisher aber nicht durchsetzen konnte. Am 1.8. lief in Kiel das erste Enercon Flettner-Schiff vom Stapel.
  • Luftkissen: aber nicht in Form der guten alten Luftkissenboote (die waren nicht sonderlich energieeffizient), sondern als feiner Strom von Luftbläschen unterm Rumpf, der die Reibung verringert.
  • Wellenkraft: warum die Energie nicht nutzen, die auf's Schiff wirkt? Ein erstes Testboot ist unterwegs gewesen, den Pazifik von Hawaii nach Japan zu überqueren, hat aber fast 10mal so lange gebraucht, wie ein Motorschiff. Man könnte den Wellenmotor höchstens als Zusatzantrieb einbinden.

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Der Spiegel hat in seiner Auto-Kategorie eine gute Einführung zum (Auto-)Fahren mit Gas erstellt. (4.6.08)

Es gibt zwei Sorten Gas fürs Auto:

  • Erdgas: besteht hauptsächlich aus Methan. Es wird komprimiert (deshalb heisst es auch CNG - compressed natural gas). Der Preis liegt z.Z. bei 0,91€.
  • Autogas: ist flüssiges Butan oder Propan (LPG - liquified petroleum/propane gas). Der Preis liegt z.Z. bei 0,69€.

Wenn man ein Auto gleich mit Autogasantrieb kauft, muss man mit 2000 bis 3000 Euro Mehrkosten rechnen, ein Erdgasauto kostet kanpp 2500 Euro mehr. Sinnvoll ist es die Anlage gleich vom Hersteller zu kaufen, weil man dann keinerlei Probleme mit der Gewährleistung hat (bei Problemen haben sich manche Hersteller schon auf die Position gestellt, dass die Gewährleistung entfällt, weil in den Motor eingegriffen wurde). Der zweite Vorteil ist, dass man die Anlage nicht noch dem TÜV vorstellen muss, weil das der Hersteller auch schon eingetragen hat.

Interessant sind die Tabellen, die auf den folgenden Seiten kommen, hier werden alle möglichen Autos aufgelistet und was ein Kilometer bei einer bestimmten Fahrleistung im Jahr kostet (die Zahlen kommen vom ADAC, da kennt man die Tabellen für Kilometerkosten bereits her).

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Da aber auch der Neupreis für die Fahrzeuge angegeben ist, kann man die Zahlen sehr gut in unseren Rechner für den Autoneukauf eingeben und sich individuell für die eigene Jahreslaufleistung ausrechnen, ob es sich lohnt ein Autogas-/Erdgasauto zu kaufen statt zu einem normalen Benziner oder Diesel zu greifen.

Dieselfahrzeuge lassen sich übrigens nicht umrüsten, weil der Selbstzünder nicht für Gas geeignet ist.

Auf unseren Messen haben wir mit unseren Standbesuchern oft den Rechner für den Auto-Neukauf benutzt um zu vergleichen, ob es sich weiterhin lohnt einen Diesel zu kaufen, weil dieser weniger verbraucht (in Litern - nicht an Energie - Diesel enthält 15% mehr Energie als Benzin s.u.). Für unsere Gäste war das Ergebnis ein Augenöffner: der Diesel lohnt sich nicht, auch wenn die Familie 20.000km und mehr im Jahr fährt. Das liegt alleine am hohen Dieselpreis (heute auf dem gleichen Stand wie der für Benzin und Super). Bei gleichem Preis macht die 15% Ersparnis an Litern nur langsam den Mehrpreis von mehreren Tausend Euro wett.

Auch N.TV berichtet und warnt vor dem Wertverlust bei Dieselfahrzeugen: bisher wurden auch gebrauchte Diesel mit einem gehörigen Preisaufschlag weitergegeben. Außer für SUVs und Oberklassewagen wird sich das ändern, so die Experten. Sie raten allerdings davon ab, den eigenen Diesel panikartig zu verkaufen.

Quelle: N.TV, 23.5.08

Warum kann man nicht pauschal sagen, dass Dieselfahrzeuge "weniger" verbrauchen?

Man erkennt, dass bei der Verbrennung von 1 l Diesel 13 % mehr CO2 entsteht als bei 1 l Benzin, d. h. wenn ein Ottomotor einen Mehrverbrauch von 13 % gegenüber einem Dieselmotor hat, sind die Motoren hinsichtlich CO2-Ausstoß gleichwertig. Daher können Benzin- u. Dieselfahrzeuge nicht nur über den Kraftstoffverbrauch gemessen in Litern verglichen werden.

(Wikipedia)

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Update 28.5.08: Jetzt ist es auch amtlich (die Tagesschau berichtete) deutschlandweit sind die Dieselpreise höher als die für Benzin (hierzulande - in Dortmund) Diesel 1,51€, Benzin und Super 1,49€.