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Unser Podcast Bau-FAQ geht weiter (mehr dazu auf der Seite Serien). Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Wie plant man Steckdosen im Holzbau?
  • Werden Steckdosen besser in die Innen- oder Außenwand gebaut?
  • Was bedeutet diese Entscheidung für den Wärmeschutz?
  • Was bedeutet das für die Luftdichtigkeit?
  • Welche sonstigen Konsequenzen hat es für den Wohnraum?

Der Podcast zur Steckdosenplanung im Holzbau: mp3 direkt herunterladen

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Wenn Sie Fragen zum Bauen haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast auf den Seiten des Energiespar-Rechners zu veröffentlichen.

2 Kommentare

1. Fenster

Warum bauen wir in unsere Häuser Fenster ein? Fenster dienen der Belichtung und Belüftung, der Kommunikation, bieten Schutz vor Regen und Kälte, Schmutz und Lärm. All diese Faktoren geben den Bewohnern ein Gefühl der Behaglichkeit und des Geborgenseins.

Fenster können aber das Raumklima auch negativ beeinflussen, wenn sie in einem schlechten Zustand sind, eine veraltete Isolierverglasung haben oder schlimmstenfalls eine Einfachverglasung.

In den 1970er Jahren bevorzugte man sowohl in Neubauten als auch in der Sanierung von Altbauten Aluminium-Fenster mit „Thermopane-Verglasung“. Aber es war sehr schnell zu erkennen, dass dieser „Hit“ deutliche Nachteile hatte. In den kalten Monaten „schwitzten“ die Fenster so sehr, dass das Kondenswasser auf die Fensterbänke lief. Die fehlende Wärmestrahlung der Fenster erzeugte ein Kältegefühl, das durch höhere Raumtemperaturen ausgeglichen wurde. Da zu der Zeit die Energiekosten im Vergleich zu heute billig waren, wurde das Schwitzwasser in den Wintermonaten in Kauf genommen.

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Doch was ist heute? Diese Fenster gibt es heute noch und produzieren einen Energieverlust von 20 bis 25 %! Dieser Wert bezieht sich nicht allein auf die eben beschriebenen Aluminium-Fenster, sondern gilt auch für veraltete Kunststoff- oder Holzfenster.

Was kann man tun, um den hohen Energieverlust zumindest zu reduzieren, ohne alle Fenster komplett auszutauschen? Hier zwei Ratschläge:

  1. Fensterdichtungen sind in der Regel aus Gummi, das einige Jahre durch seine Elastizität für den dichten Anschluss der Fensterflügel an den Fensterrahmen sorgt. Aber im Laufe der Zeit lässt die Elastizität nach, das Gummi härtet aus, die Fenster sind nicht mehr dicht, die warme Raumluft strömt ungehindert nach draußen. Meistens sind die Fensterdichtungen nur in das Fensterprofil gesteckt, so dass diese problemlos ausgetauscht werden können. Sollten Sie für Ihre Fenster keinen Ersatz mehr bekommen, weil sie einfach zu alt sind, dann können Sie auf ein bewährtes Material zurückgreifen, das Sie in jedem Baumarkt kaufen können: Schaumstoff-Streifen (z.B. „Tesa-Moll“), die Sie aufkleben können.
  2. Lassen Sie von einem Fenstertechniker überprüfen, ob Ihre Fenster alle richtig eingestellt sind. Kaum ein frisch gebackener Häuslebauer denkt darüber nach, dass im Laufe der Jahre sein Haus trocknet und damit auch „schrumpft“. Die Fenster schrumpfen nicht mit; die Anschlüsse an das Mauerwerk und auch die Fenster selbst werden undicht.

In unserem nächsten Beitrag werden wir noch im Bereich der Fenster bleiben und einen wichtigen Bestandteil, nämlich den Rollladenkasten, bearbeiten.

7 Kommentare

Uns erreichte eine Lesermeinung, dass wir mit unserem Rechner für thermische Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung den Endkunden keinen Gefallen täten, da es in Zukunft keine andere Möglichkeit geben würde, zu heizen. Unser Rechner würde die Verbraucher täuschen und der Ölindustrie in die Hände spielen. (Weil die allermeisten Rechnungen mit diesem Rechner ergeben, dass sich eine Solarthermie-Anlage alleine zur Trinkwassererwärmung nicht amortisiert.)

Hierzu möchten wir Stellung nehmen:

  • Es ist nicht sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, die sich nicht amortisieren, weil man mit dem Geld in der gleichen Zeit an anderer Stelle mehr Energie und Geld sparen könnte.
  • Wir zeigen auf, dass in der aktuellen Preislage und den bestehenden Förderungsmöglichkeiten die reine Erwärmung von Trinkwassser sich häufig nicht lohnt. An dem Rechner für die kombinierte Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung arbeiten wir noch. Da sehen wir mehr Potenzial: Die sind zwar teurer, aber würden sehr viel mehr herkömmliche teure Energie (Gas, Strom, Öl) sparen und die Förderung dafür erhöht sich (siehe auch Übersicht zur Basis- und Bonusförderung). Unser Ziel ist, dass solche Überlegungen genau berechnet werden können.
  • Wir wollen, dass mit ökonomischen Sachverstand Energiesparmaßnahmen bewertet werden. Genau genommen bewerten wir das nicht, sondern der Rechner rechnet es mit finanzmathematischen Methoden aus. Damit können wir für Sie, liebe Leser, Ihre Investition transparenter machen.
  • Generell unterstützen wir Maßnahmen zu erneuerbaren Energien. Wir nehmen es mit Freude zur Kenntnis, wenn in unserem beruflichen und privaten Umfeld dafür Geld investiert wird. Wir wollen aber diese Maßnahmen nicht schönrechnen. Denn viele Energiesparmaßnahmen lohnen sich finanziell, andere aber auch nicht!

Wir würden uns über Ihre Meinungen dazu freuen. Schreiben Sie uns doch einen Kommentar!