Bevor der Kraftstoff in den Brennraum des Motors eintritt, werde er mittels hohen Drucks und Erhitzens in einen überkritischen Zustand gebracht, erläutert Mike Rocke, Vizepräsident von Transonic. ... Dadurch verbrenne er sehr schnell und sauber, was den Verbrauch senke. ... Weil eine überkritische Flüssigkeit verwendet wird, ist keine elektrische Zündung mehr nötig.
Nachdem ich ca 200.000km mit meinem kleinen 1.0 Liter Corsa durch Deutschland und Mitteleuropa gefahren bin, hieß es Abschied nehmen: zu groß die anstehenden Reparaturen. (Aber er ist nicht auf dem Schrott gelandet, sondern fährt hier noch herum).
In meinem neuen Auto einem Mazda 323 mit sagenhaften 90 PS auf eine Tonne (im Vergleich der Corsa mit 55 PS auf eine Tonne) stelle ich fest, dass mich der Corsa alles gelehrt hat, was ich zum Minilitern brauche:
Jedes Auto ist ein Sparauto, wenn man es wie den Corsa fährt!
Beim Corsa wird man zum sparsamen Fahren gezwungen, weil die kleine Maschine nicht mehr hergibt, bei anderen Autos muss man sich selbst dazu bringen.
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Hier die Regeln zum erfolgreichen Minilitern, die mich der Corsa gelehrt hat:
So leid es mir tut: Nicht rasen, immer schön 120-130km/h fahren und sich sonst an die Geschwindigkeitsgrenzen halten.
Vorrausschauend fahren: beschleunigen, bremsen, beschleunigen kostet sehr viel Sprit (im Corsa macht man das nicht, weil die Beschleunigung zu lange dauert, man fährt automatisch so, dass man nicht bremsen muss oder ärgert sich schwarz).
Nicht Vollgas geben, nur weil man es kann.
Ist das einfach oder was?
Mit diesen Regeln habe ich den Mazda von 9 Liter (160km/h- 180km/h quer durch Deutschland) auf knapp 7 Liter im Minilitern-Modus gebracht! Beim Corsa habe ich im Verlgeich fast konstant 6 Liter auf 100km verbraucht.
Natürlich konnte ich nicht gleich mit Minilitern loslegen. Die 90 PS mussten erstmal so richtig (eine Tankfüllung) ausgenutzt werden. Aber als ich gesehen habe, wie das Benzin praktisch verdampft, habe ich mein Fahrverhalten schnell wieder auf vorrausschauend und entspannt umgestellt. Hier im Ruhrgebiet, wo ich die meisten Kilometer leiste, darf man sowieso fast nirgends schneller als 120 km/h fahren.
Wenn ich überlege, wieviel Benzin verschwendet wird, wenn Leute wie besessen beschleunigen, nur um dem vorausfahrenden Wagen aufzufahren, stark abzubremsen um dann wieder wie besessen zu beschleunigen usw, wird mir anders. (Und das kann man auf jeder beliebigen deutschen Autobahn beobachten). Da komme selbst ich auf die Idee, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 2-spurigen Autobahnen keine so schlechte Idee ist. Natürlich bin ich dagegen, aber mit einer elektronischen Steuerung (freie Fahrt bei freier Bahn, 130 km/h bei mehr Verkehr, 100 km/h bei viel Verkehr) wäre ich einverstanden.
Und weil das Berechnen des Verbrauchs beim neuen Auto noch nicht im Kopf klappt, haben wir den Benzinverbrauchsrechner programmiert. Einfach den Tageskilometerstand auf die Tankquittung schreiben und später in den Rechner eingeben. (Beim Corsa war es einfach: 600km/36l = 6 Liter/100km, 500km/30l = 5 Liter/100km).
Die FAZ stellt den Nissan Armada vor: ein Schlachtschiff für die Straße, das nicht zum Energie sparen, sondern zum Energie verschwenden gedacht ist.
Wir beim Energiespar-Rechner rechnen aus, ob es sich lohnt, mehr für ein sparsameres Auto auszugeben (Autokauf-Rechner), die Leute von Nissan geben gleich von Anfang an zu, dass sie mit Energie sparen nichts am Hut haben. Das Auto verbraucht 15-20 Liter auf 100km!
Die Autoren von der FAZ sind auch nicht so zufrieden: denn der Verbrauch kommt auch schon bei Geschwindigkeiten unterhalb der Raser-Schwelle zustande und schneller als 180km/h kann man mit dem Nissan Armada eh nicht fahren, er ist abgeregelt. (Ein Auto mit diesem Verbrauch, mit dem man nichtmals rasen kann???)
Immerhin: er schluckt nicht nur Benzin sondern auch eine Mischung aus Ethanol und Benzin....