Schlagwort-Archive: Energiespar-Wettbewerb

Energiespar-Wettbewerb: Garten und Terasse

Für die Wohnungsbegehung beim Energiespar-Wettbewerb (vergessen Sie nicht, heute Ihren Zähler abzulesen!) haben wir bisher den Stromverbrauch in Wohnzimmer, Büro, Küche und Garten untersucht.

Wohnungsbegehung im Juni - Terrasse

Nachdem wir bisher die kleinen und großen Geräte zur Verschönerung des Gartens und die Geräte zum Entsorgen von Gartenabfällen untersucht haben, machen wir auf der Terrasse weiter und schließen hiermit den Außenbereich von Wohnung/Haus ab. Wir haben keinen elektrischen Grill, da wir mit Holzkohle grillen, also bleibt nur noch die Bierzapfanlage, die bei manchen von Ihnen vielleicht auch im Partykeller steht. Sie ist für 5-Liter-Partyfässer geeignet und verbraucht Strom zum Kühlen des Bierfasses. Für die Bierzapfanlage habe ich das Messgerät eingesetzt. Die technischen Angaben des Herstellers werde ich mit den gemessenen Werten vergleichen.

Mittlerweile möchte ich mein Energiekosten-Messgerät (Amazon) nicht mehr hergeben (ich leihe das manchmal aus), da ich seit dem Messen des Stromverbrauchs einzelner Geräte viel bewußter mit der Ressource Strom und schließlich mit meinem Geldbeutel umgehe.

Bierzapfanlage - ein Verbrauchstest

Die Bierzapfanlage ist 3 Jahre alt und in den technischen Daten steht eine "Leistung" von 72 Watt. Das werden wir mit dem Messgerät überprüfen. Ich schalte die Zapfanlage ein und lese eine Leistungsaufnahme zwischen 20-40 Watt, je nach Außentemperatur. Nach 24 Stunden hatte sie an einem mittelwarmen Sommertag einen Gesamtstromverbrauch von 820 Watt.

Anzeige

Was habe ich gelernt?

Vermutlich bezieht sich die Leistungsangabe des Herstellers auf die maximale Kühleinstellung. Die nehmen wir zwar nicht in Anspruch, dafür hat es sich herausgestellt, dass es ein teurer Spaß ist, die Zapfanlage nach einer Grill-Party mal eben eingeschaltet zu lassen, nur weil man am nächsten Abend vielleicht 2 Bier trinken könnte (und vielleicht doch nicht tut). Denn 820 Watt am Tag sind mehr als mein 600-Watt-Kühlschrank, dessen Dienste wichtiger sind.

Wenn man sich im Handel umsieht, gestaltet sich die Suche nach Bierzapfanlagen mit Angaben zur Leistungsaufnahme schwierig, da die Worte "Leistung" oder "Leistungsaufnahme" gar nicht im Produktnamen oder der Produktbeschreibung auftauchen. Keine von insgesamt 7 Bierzapfanlagen bei Amazon haben Angaben zu "Watt", nicht in der Produktbeschreibung und nicht in den technischen Daten. Wenn man aber die Zapfanlage als Luxusgut sieht, dass gar nicht in Dauerbetrieb sein sollte, ist das vielleicht auch nicht weiter bedauerlich. Man schaltet sie nur bei Bedarf vorher ein und schaltet sie danach aus.

In diesem Sinne: Auch eine Änderung Ihres Nutzerverhaltens bringt eine Reduzierung des Stromverbrauchs, ohne das wirklich an Lebensqualität eingebüßt wird. Die einfachste Übung dabei ist immer das Senken der Standbykosten.

Energiespar-Wettbewerb: Garten und Terasse

Für die Wohnungsbegehung beim Energiespar-Wettbewerb haben wir bisher den Stromverbrauch in Wohnzimmer, Büro, Küche und Garten (die großen und kleinen Geräte) untersucht:

Wohnungsbegehung im Juni - Garten und Terasse

Nachdem wir bisher die kleinen und großen Geräte zur Verschönerung des Gartens untersucht haben, machen wir im Garten weiter und untersuchen die Geräte zum Entsorgen von Gartenabfällen: Häcksler und Laubsauger. Für beide habe ich das Messgerät eingesetzt. Energiekosten-Messgeräte (Amazon) sind nützliche Helfer, mit denen man den Energieverbrauch einzelner Geräte messen kann. Die technischen Angaben des Herstellers werde ich mit den gemessenen Werten vergleichen.

Häcksler - ein Verbrauchstest

Der Häcksler ist 13 Jahr alt und in den technischen Daten steht eine "Leistung" von 1600 Watt. Das werden wir mit dem Messgerät überprüfen. Ich schalte den Häcksler ein und lese eine anfängliche Leistungsaufnahme von 1013 Watt, die sich auf 606 Watt reduziert, solange nicht gehäckselt wird. Beim Häckseln dünner Heckenäste erhöht sich die Leistungsaufnahme auf 624-650 Watt. Nach ca. 30 Minuten Häckseln wird ein Gesamtstromverbrauch von 300 Wh angezeigt.

Was habe ich gelernt?

Vermutlich ist die Leistungsaufnahme bei dickeren Zweigen auch höher, was die höhere "Leistungsangabe" des Herstellers erklären würde. Geräte, die heutzutage im Handel zu finden sind, haben eine höhere Leistungsaufnahme, sind deshalb leistungsfähiger, d.h. schaffen eine dickere Aststärke. Mein Gerät würde die angegebenen 40 mm Aststärke eines erhältlichen Geräts nicht schaffen. Insofern ist es schwierig von sparsamen Geräten zu sprechen. Der Häcksler wird höchstens 2mal im Jahr benutzt, verbraucht also ca. 600 Wh im Jahr. Die alternative Fahrt mit dem mit Heckenschnitt beladenen Auto ist teurer, verbraucht Spritenergie und verpestet die Luft.

Anzeige

Wenn man sich im Handel umsieht, gestaltet sich die Suche nach Häckslern mit Angaben zur Leistungsaufnahme schwierig, da die Worte "Leistung" oder "Leistungsaufnahme" gar nicht und das Wort "Watt" sehr selten im Produktnamen oder der Produktbeschreibung auftauchen. 6 Häcksler von insgesamt 72 bei Amazon haben Angaben zu "Watt". Wichtig wäre eine Suche über die technischen Daten, wenn vorhanden.

Laubsauger - ein Verbrauchstest

Der Laubsauger ist 6 Jahre alt, kann saugen oder blasen und in den technischen Daten steht eine Leistungsaufnahme von 1800 W. Das habe ich mit dem Messgerät überprüft.

Ich schalte den Laubsauger ein und lese eine Leistungsaufnahme von 1147 Watt im Einsatz. Da er auch kleinere Gartenabfälle (ganz kleine Zweige) gleich mithäckselt, könnte diese Leistungsaufnahme auch steigen.

Was habe ich gelernt?

Der Laubsauger ist ein Gerät, das ich höchstens zweimal im Jahr wenig benutze. Hier sehe ich wenig Möglichkeiten zum Sparen.

7 Laubsauger von 34 bei Amazon enthalten in den Produkdaten -oder namen Wattangaben.

In diesem Sinne:
Die Neuanschaffung neuer sparsamer Geräte macht nur bei häufigem Einsatz Sinn. Geräte, die selten genutzt werden, sparen auch Strom. Vielleicht setzen Sie den Laubsauger oder den Häcksler weniger oft ein. Und leistungsfähigere Geräte haben wahrscheinlich im Gesamtverbrauch genauso viel Strom verbraucht wie die sparsamen nicht leistungsfähigen, die aber mehr Zeit zum Häckseln für denselben Heckenschnitt brauchen.

Obwohl eine Teilnehmerin vermutet hat, dass sie im Sommer mehr Energie verbrauchen würde (wegen der ganzen Garten-Geräte) haben alle Teilnehmer unseres Energiespar-Wettbewerbs ihren Energieverbrauch im Mai deutlich gesenkt.

  • Sieger ist Wallrabenstraße mit 35% Energieeinsparung
  • Gefolgt von Axel mit kanpp 20% (170% weniger beim Nachtspeicher)
  • Im Mittelfeld Goldy und Knubbel mit um die 15% Ersparnis
  • Am Ende Andy, Siwli und Carwitzhecht mit um die 5% Ersparnis

Erfolge sichtbar

Wenn man die Verbräuche im Mai mit denen im Januar vergleicht und den aktuellen Verbrauch aufs Jahr hochrechnet, dann spart jeder Teilnehmer im Schnitt 150€ im Jahr. Wir konnten alle ziemlich genau 2kWh am Tag einsparen (das entspricht 210kg CO2 pro Haushalt!).