Die Welt erklärt in diesem Artikel, warum warmes Licht teuer ist als kaltes und warum es so lange gedauert hat, bis es angenehm leuchtende wirklich sparsame Leuchtmittel wirklich zu kaufen gab.
Für optisch kaltes Weißlicht ist es ausreichend, blaues Licht emittierende LED-Chips zu verwenden, die mit einem gelben Leuchtstoff überzogen werden. Diese LEDs strahlen auch ultraviolettes Licht ab, das im Leuchtstoff zu gelbem Licht umgewandelt wird. Blaues plus gelbes Licht ergibt nach den Gesetzen der Farbaddition dann weißes Licht, dem allerdings der Rotanteil fehlt.
Um mit LED-Technologie warmes Weißlicht zu erhalten, muss ein größerer Aufwand getrieben werden. In diesem Fall kommt eine auf der Farbe Blau basierende Weißlicht-LED zum Einsatz, deren Farbspektrum in Richtung Grün verschoben ist. Dieses Licht wird dann kombiniert mit jenem aus einer roten Leuchtdiode. Zusammen ergibt dies ein weißes Licht, das einen ausreichend hohen Rotanteil aufweist, um als optisch warm empfunden zu werden.
Es ist also kein Marketingtrick, dass LED-Lampen für warmes Weißlicht teurer sind als solche für kaltes Weißlicht. Ihre Herstellung ist tatsächlich aufwendiger.
Das Newsweek-Magazin (Englisch) hat eine erfrischende Liste der 10 besten Lösungen für unseren Planeten herausgebracht (und sie beginnt nicht mit den üblichen Tipps!).
Cradle 2 Cradle: Müll ist Verschwendung. Alles muss so gestaltet sein, dass es wiederverwendbar ist.
LED-Lampen: Leuchtdioden sind noch besser als Energiesparlampen. Verbrauchen weniger und enthalten keine Gifte mehr (Quecksilber).
Ökologische Golfplätze: Senkt den Wasserverbrauch, den Verbrauch von Pestiziden (in wasserarmen Gebieten sind Golfplätze die größten Verbraucher - wenn es heißt "die Touristen", dann sind Golfplätze gemeint.)
Effiziente Solarzellen: billige, biegsame Solarzellen können überall Strom erzeugen (wenn auch zur Zeit nur mit 10% Effizienz)
Climate Counts: Unternehmer ins Boot holen, die bei sich anfangen.
Elektroautos: Ultra leichte Autos mit Hybrid- oder Elektromotoren sparen Sprit. (z.B. Loremo)
Herde für die Massen: Holzverbrauch für Kochfeuer führt in vielen Ländern zu Abholzung und Erosion. Mit Solar-Herden oder Spiritus-Kochern könnte das verhindert werden.
Permakultur: Statt den Weizen jedes Jahr neu zu pflanzen, soll er mehrjährig werden. Das spart Dünger und schont den Boden.
Öko-Produkte für die Massen: Ökologische Produkte dürfen nicht nur den Reichen vorbehalten sein. Firmen sollen in diese Richtung investieren.
Die Liste ist sehr umfangreich. Über den "grünen" Golfplatz auf Platz drei bin ich zwar auch erst gestolpert, insgesamt ergibt es aber Sinn! Man denke an Spanien.
Generell sind bei Leuchten immer Sparlampen zu bevorzugen, die zwar teurer sind, aber dafür länger leben. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Energiesparlampe beträgt zwischen 7.000 und 15.000 Stunden. Bei LED-Lampen (Licht emittierende Dioden) beträgt sie zwischen 30.000 und 100.000 Stunden. Glühlampen halten im Vergleich nur durchschnittlich 1000 Stunden. Unter Sparlampen-Rechner kann man sich ausrechnen, wie schnell sich der Kauf einer Sparlampe gelohnt hat. Mittlerweile sind verschiedene Formen (z.B. Kerzenlampen) und Größen erhältlich. Früher haben die große Dimension einer Sparlampe oder die sichtbaren Röhren einige von einem Kauf abgehalten, da diese in Steh- oder Wandleuchten nicht schön aussahen.
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In den Leuchten im Wohnzimmer befinden sich folgende Lampen:
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Die Deckenleuchte enthält 2 normale Lampen a 40 Watt und weitere 2 LED-Lampen a ca. 2 Watt für 10 Euro das Stück. Wir haben 2 statt 4 LEDs eingesetzt, weil die Lichtausbeute etwas gering ist, und wir vor 2 Jahren keine LEDs mit E14-Fassung und mehr Leuchtkraft gefunden haben. Eine normale Glühbirne hat eine Lichtausbeute von 5-16 Lumen/Watt (lm/W) und LED-Lampen 10-100 lm/Watt, siehe auch einen Vergleich verschiedener Lampentypen. Bei 40Watt-Glühbirnen beträgt die Lichtausbeute 10lm/W (also insgesamt 400 lumen/Glühbirne). Wenn ich meinen LED-Lampen 100 lm/Watt unterstelle, erreiche ich ca. 200 lumen/LED-Lampe). Ich habe also bei 2 Lampen die Lichtausbeute halbiert. Wenn ich diese Verbrauchsdaten (2 Watt statt 40 Watt) und eine minimale Betriebsdauer von 30.000 Stunden für die LEDs in unseren Sparlampen-Rechner eintippe, erhalte ich folgendes Ergebnis:Ihre Ersparnis während der Lebensdauer der Energiesparlampe von 41,1 Jahren ist 430,4 Euro (bei 2 Stunde(n) Brenndauer am Tag). Sie investieren 20 Euro in Energiesparlampen statt 60 Euro für 60 Glühlampen. Sie sparen 2,9 Eurocent pro Tag, das sind 10,47 Euro im Jahr. Nach 1,8 Jahren hat sich die Investition in die neue Energiesparlampen amortisiert. Sie haben in den 41,1 Jahren 2280 kWh gespart. Meine Investition hat sich jetzt schon bezahlt gemacht. Nicht zu vergessen die 10,47 Euro Stromkosten im Jahr, die ich weiterhin spare.
Die Wandleuchte hat eine Energiesparlampe von zehn Watt (Preis fünf Euro) statt vor drei Jahren eine 40 Watt-Glühbirne. Ersparnis ist bei minimaler Betriebsdauer von 7500 Stunden 2,09 Euro im Jahr bei einer Brenndauer von einer Stunde pro Tag.
Die Stehleuchte hat vor zwei Wochen statt einer 40 Watt-Glühbirne eine acht Watt-Sparlampe (drei Euro) bekommen. Ersparnis ist bei minimaler Betriebsdauer von 7500 Stunden 1,16 Euro im Jahr bei einer Brenndauer von 0,5 Stunde pro Tag.
Die berechneten Ersparnisse berücksichtigen auch den Anschaffungspreis der Sparlampen und das Vermeiden des Kaufs von Glühbirnen bezogen auf die längere Betriebsdauer der Spar-/LED-Lampen.
Was habe ich jetzt bei der Beleuchtung gespart? 13,72 Euro im Jahr.
Die Sparlampenbeleuchtung und das Vermeiden des Standby-Betriebs der Hifi-Anlage haben mir und werden mir also 27,32 Euro Ersparnis im Jahr bringen.
Außerdem ändert sich auch mein Nutzerverhalten, wenn ich mir meines Stromverbrauchs bewusst werde. Spätestens wenn mein Kind sagt: "Mama, du hast vergessen das Licht auszuschalten. Das ist ein Stromfresser!" Ein sehr gutes Buch mit Hörspiel-CD, Lieder-CD mit allen Playbacks für Kinder dazu ist (Partnerlink): Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde .