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Der Fokus beschreibt es: Neue Stromleitungen sind der Preis für den Ausstieg.
Wie können wir genügend Strom produzieren und verbrauchen, wenn die Bürger in unserem Land gegen alles sind?

  • Gegen Atomkraft (ok, das verstehe ich).
  • Gegen Kohlekraftwerke.
  • Gegen Windanlagen (Verspargeln die Landschaft).
  • Gegen Photovoltaik (die glänzen zu sehr!).
  • Gegen Wasserkraft (die armen Fische).
  • Gegen Leitungen ...
  • Und natürlich gegen Energiesparen (kostet Mühe oder Zeit oder Investitionen).

Auf Englisch heißen die Dagegen-Bürger NIMBY (Not In My Back Yard)...

Im SWR-Fernsehen wurde in der Sendung Odysso - Bürger gegen Öko? berichtet, dass Windräder wegen Überkapazitäten still stehen, weil Stromnetze nicht ausgebaut oder Puffer wie Pumpspeicherkraftwerke, die Überkapazitäten speichern und weitergeben, nicht gebaut werden können. Viele solcher Vorhaben werden nämlich von Bürgerinitiativen blockiert.

Die Gründe sind vielfältig und oft auch berechtigt: Bedrohte Tiere und Pflanzen, gefährdete Heilquellen wegen möglicher Bergsprengungen, bei den Leitungen wird ständiges Rauschen befürchtet. Von vielen Bürgerinitiativen wären Erdverkabelungen erwünscht, die aber den Stromkonzernen zu teuer sind.

Unter diesem Aspekt wird man die Gewinnung erneuerbarer Energien global nicht vorantreiben können. Muss nicht zuerst die Infrastruktur zum Speichern oder Weiterleiten des Stroms geplant und gegeben sein? Wenn das nicht gewährleistet ist, werden nicht genutzte Überkapazitäten verschwendet. Allerdings: Speicher und zum Teil neue Leitungen werden für die konventionelle Energie auch gebraucht!