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Das behauptet der Verband energieintensiver Unternehmen.

Dies wird von Spiegel Online in ihrer Reihe zur Energiewende relativiert: Es handelt sich um Kurzunterbrechungen oder "Flackerstrom". Stromausfälle im Millisekundenbereich nehmen zwar zu, aber die letzte offizielle Umfrage war im Jahr 2009 mit im Schnitt drei gemeldeten Kurzunterbrechungen pro Jahr, was für einige Geräte den Ausfall und für die betroffenen Firmen Schäden bedeutet. Aber was hat das mit dem Atomausstieg zu tun? Vermutlich nichts!

Weitere Informationen dazu können Sie in Spiegel Online: Atomausstieg - Industrie schürt Angst vor Stromausfällen lesen.

Im SWR-Fernsehen wurde in der Sendung Odysso - Bürger gegen Öko? berichtet, dass Windräder wegen Überkapazitäten still stehen, weil Stromnetze nicht ausgebaut oder Puffer wie Pumpspeicherkraftwerke, die Überkapazitäten speichern und weitergeben, nicht gebaut werden können. Viele solcher Vorhaben werden nämlich von Bürgerinitiativen blockiert.

Die Gründe sind vielfältig und oft auch berechtigt: Bedrohte Tiere und Pflanzen, gefährdete Heilquellen wegen möglicher Bergsprengungen, bei den Leitungen wird ständiges Rauschen befürchtet. Von vielen Bürgerinitiativen wären Erdverkabelungen erwünscht, die aber den Stromkonzernen zu teuer sind.

Unter diesem Aspekt wird man die Gewinnung erneuerbarer Energien global nicht vorantreiben können. Muss nicht zuerst die Infrastruktur zum Speichern oder Weiterleiten des Stroms geplant und gegeben sein? Wenn das nicht gewährleistet ist, werden nicht genutzte Überkapazitäten verschwendet. Allerdings: Speicher und zum Teil neue Leitungen werden für die konventionelle Energie auch gebraucht!