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Der Fokus beschreibt es: Neue Stromleitungen sind der Preis für den Ausstieg.
Wie können wir genügend Strom produzieren und verbrauchen, wenn die Bürger in unserem Land gegen alles sind?

  • Gegen Atomkraft (ok, das verstehe ich).
  • Gegen Kohlekraftwerke.
  • Gegen Windanlagen (Verspargeln die Landschaft).
  • Gegen Photovoltaik (die glänzen zu sehr!).
  • Gegen Wasserkraft (die armen Fische).
  • Gegen Leitungen ...
  • Und natürlich gegen Energiesparen (kostet Mühe oder Zeit oder Investitionen).

Auf Englisch heißen die Dagegen-Bürger NIMBY (Not In My Back Yard)...

Seit längerem lese ich darüber im Gründer-Blog der WirtschaftsWoche, doch nun berichtet auch das Handelsblatt. Forscher des Max-Plack-Institiuts haben die kalte Verkohlung (die bereits 1913 erfunden wurde) stark beschleunigt und nutzbar gemacht.

Der Trick ist: Kohle kann man kochen. Mit kontinuierlicher Hitze von ca 200 Grad wird aus Biomüll über Nacht Kohle (ähnlich machten es auch die Holzkohle-Meiler). Der Haken bisher: wenn man die Kohle aus dem Kochtopf nehmen will, muss man den Topf abkühlen lassen. Große Verschwendung!

Die Forscher (unter anderem ein Diplomand) ließen sich eine Röhre einfallen in die an einem Ende kontinuierlich Biomasse eingefüllt wird und aus der am anderen Ende kontinuierlich Kohle herauskommt. So erzeugt das System selbst ständig genügend Wärme um den Prozess am Laufen zu halten (und die überschüssige Wärme kann sogar noch genutzt werden).

Viel zu schade zum Verbrennen sei die so gewonnene Kohle, sagen die Forscher, man kann sie als Superdünger (die Mineralien aus den Pflanzen bleiben erhalten) benutzen, in einer Brennstoffzelle mit 60% Wirkungsgrad direkt verstromen oder noch besser fürs Klima: auf die Halde legen und das CO2 so aus dem Verkehr ziehen....

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Spannende Sache, die ich weiter verfolgen werde!