Archive für den Monat: Juni 2007

Eine interessante Studie wurde in Spiegel vorgestellt: wie umweltfreundlich oder -schädlich sind Ökoprodukte vom anderen Ende der Welt?
Wenn wir zu Bio-Äpfeln aus Neuseeland greifen, wurden diese mit dem Schiff einmal um die halbe Welt transportiert. Heimische Bio-Äpfel wurden hingegen einige Monate im Kühlhaus gelagert.

Die Studie von Michael Blanke, Obstforscher an der Universität Bonn, ergibt überraschendes. Der Bio-Apfel aus Neuseeland hat nur etwa ein drittel mehr CO2 verbraucht, als ein heimischer, der gekühlt wurde!

1. Wir brauchen uns also nicht grämen, wenn wir zu Fernbioobst greifen.
2. Wenn wir wirklich ökologisch kaufen wollen, hilft nur der Griff zu dem Obst, das gerade hierzulande reif ist. (Der Reifekalender von Brigitte.de zeigt, wann man welches Obst am besten kauft.)

Update 20.6.08: Der Spiegel setzt noch einen drauf und behauptet, dass es alleine auf die Größe des produzierenden Betreibs ankommt. Je größer, desto effizienter (also energiesparender) ist der Transport der Äpfel. Und den Transport vom Feld zum Kühlhaus zum Verbraucher haben sie in dieser Studie als größten Energiefresser ausgemacht. Also wenn lokal, dann vom größten Anbieter?

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Uns droht eine drastische Erhöhung der Strompreise.

Am Sonntag den 10.6. ging es durch den Blätterwald: stern.de, handelsblatt.com und weitere berichteten unter Berufung auf verivox und Euro am Sonntag:

67 Versorger haben Erhöhungen angekündigt, weil die Bundesverordnung Elektrizität ausläuft. Im Klartext: die Preise werde erhöht, weil die Versorger das nun dürfen.

Wenn man einen funktionierenden Markt zugrunde legen dürfte, wäre das kein Problem, schließlich sorgen funktionierende Märkte dafür, dass ein angemessener Preis gefunden wird.

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Doch dass die Liberalisierung unseres Energiemarkts noch nicht abgeschlossen ist, merkt man an solchen Aktionen.

Frage dabei: wieviel Strom muss ich sparen, damit ich eine 30% Erhöhung ausgleiche? Ich darf nur noch 77% des alten Stromverbrauchs haben, um monatlich die gleiche Rechnung zu erhalten. Alleine mit Energiesparlampen geht's wohl nicht.

Bei Balkon- und Gartenbesitzern erfreuen sich besonders Lichterketten und Lichtschläuche großer Beliebtheit. Kaum jemand denkt dabei an den Stromverbrauch des Lichterschmucks. Die Initiative EnergieEffizienz verrät, wie man trotz schöner Außenbeleuchtung keinen hohen Stromverbrauch zu fürchten hat.

Besonders Lichtschläuche können sehr viel Strom verbrauchen. Zwei zehn Meter lange Lichtschläuche, die in den Sommermonaten Mai bis August täglich drei Stunden leuchten, verbrauchen fast so viel Strom, wie ein 140-Liter-Kühlschrank der sparsamsten Energieeffizienzklasse A++ im gesamten Jahr benötigt.Das entspricht Stromkosten in Höhe von 20 Euro pro Jahr bei angenommenen 18 Cent pro kWH.

Eine stromeffiziente Alternative zu den herkömmlichen Lichterketten und -schläuchen ist Außenbeleuchtung mittels LED (Licht emittierende Dioden). So benötigen zum Beispiel LED-Lichterketten nur einen Bruchteil des Stroms, der für herkömmliche Lichterketten aufgewendet werden muss. Für die Außenbeleuchtung eignen sich LED auch wegen ihrer Robustheit besonders gut. Jede einzelne Diode ist von unzerbrechlichem, kristallklarem Harz umschlossen.

LED sind eine relativ neue Technik und in Sachen Energieeffizienz ist der LED-Lichterschmuck dem Lichterschmuck mit herkömmlichen Glühlampen weit voraus. Je nach Qualität verbrauchen weiße LED bei gleicher Helligkeit nur knapp ein Drittel des Stroms, den herkömmliche Glühlampen benötigen. Und wer farbige LED bevorzugt, der spart richtig, denn sie sind noch stromeffizienter. LED leuchten bis zu 100.000 Stunden, das heißt 100-mal länger als normale Glühlampen.

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