Schlagwort-Archive: Stromkosten

Jedes Jahr im Herbst schockt uns die Nachricht über höhere Stromkosten wegen der Erhöhung der EEG-Umlage.

Die Verbraucher zahlen die Differenz zwischen den garantierten Abnahmepreisen für Ökostrom und dem niedrigeren Börsenstrompreis in Form der EEG-Umlage. Für 2014 fallen nur dafür 6,24 Cent an.

Ist das Problem nicht hausgemacht? Treibt die starke Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland die EEG-Umlage in die Höhe?

  1. Garantierte Abnahmepreise werden von den Konzernen an die Stromkunden weitergegeben. Fallende Börsenstrompreise kommen nicht beim Stromverbraucher an (Förderung der Stromkonzerne).
  2. Zum anderen sind viele große Industrie-Stromverbraucher von der Umlage ausgenommen (Förderung der Industrie-Großverbraucher). Würden diese mehr für die Ökostrom-Förderung bezahlen, könnten die privaten Stromverbraucher geringere Stromkosten tragen.
  3. Die Investoren in neue Energieanlagen haben wegen jahrelanger garantierter Abnahmepreise kein finanzielles Risiko und eine satte Rendite (Förderung der Investoren).
  4. Auf die EEG-Umlage wird Mehrwertsteuer gezahlt (Förderung der Staatskasse).

Wer wird hier gefördert? Nicht der Stromverbraucher! Der kann nur Strom sparen!

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Energiespar-Wettbewerb: Stromkostenmessgeräte

Im Rahmen unseres Energiespar-Wettbewerbs haben wir bisher den Stromverbrauch in den meisten Wohnräumen und von diversen Elektrogeräten untersucht.

Mit kleinen Energiespar-Maßnahmen (z.B. Steckdosenleisten mit Schalter) haben wir an dieser Stelle gelernt, wie man Energie sparen kann und wieviel im Einzelfall gespart werden kann. Doch die von mir untersuchten Geräte für den Energiespar-Wettbewerb haben einen anderen Stromverbrauch als Ihre Elektrogeräte. Will man wissen, wieviel Strom und Geld die eigenen elektrischen Geräte verbrauchen, braucht man ein Energiekostenmessgerät. Doch welche messen gut und welche nicht? Heute stellen wir Stromkosten-Messgeräte vor, die in der c't 24/2008 und in c't tv, 8.11.2008 getestet wurden und sehr gut abgeschnitten haben.

Energiekosten-Messgeräte im Vergleich

Das Ergebnis im wird viele Käufer freuen: es gibt sehr gute Messgeräte, die nicht allzu teuer sind. Sehr gute Stromkosten-Messgeräte haben im Test gegenüber eines Präzisionsleistungsmessgeräts eine Abweichung von unter 5%. Gute Messgeräte haben eine Abweichung von unter 10%. Sehr gute Energiekostenmessgeräte sind:

  • die baugleichen Heitronic 46901 und KD 302 von profitec®, Abweichung 1-2%, Eigenverbrauch 0,5 Watt/Stunde
  • NZR SEM 16 von No-Energy, Abweichung 1%, Eigenverbrauch 1,2 Watt/Stunde
  • REV 2580, Abweichung 2%, Eigenverbrauch 1,0 Watt/Stunde
  • TCM 248735 von Tchibo, Abweichung 4%, Eigenverbrauch 1,0 Watt/Stunde

In diesem Sinne: helfen Sie sich selbst und messen Sie mit dem Energiekosten-Messgerät die Stromkosten Ihrer Geräte!

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Update 15.6.09: Stiftung Warentest hat sieben Energiekosten-Messgeräte getestet (Manager Magazin Testergebnis, Artikel) - Fazit: nur eins ist gut, das von Conrad.

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Duch den Einsatz von Energy-Star zertifizierten Bürogeräten lassen sich bis zu 80% der Stromkosten im Büro zuhause sparen. Das Energy-Star-Konsortium gibt Richtlinien heraus, nach denen sich Hersteller von Geräten richten müssen, sollen ihre Geräte den entsprechenden Aufkleber tragen.

Aber auch für das bestehende Büro gibt es auf der Seite Hinweise zum Vorgehen:

  1. Auswahl energiesparender Computer (lieber Laptops). Schon beim Kauf auf energiesparende Geräte achten: z.B. benötigt ein reiner Bürocompupter keine high-end Grafikkarte und nur einen Prozessor. Energy-Star empfiehlt sogar den Einsatz von Laptops, weil diese grundsätzlich für geringen Energieverbrauch optimiert sind.
  2. Auswahl energiesparender Monitore (lieber LCDs, die verbrauchen wenigstens 50% weniger.)
  3. Auswahl energiesparender Peripherie (lieber USB-Geräte als welche mit eigenem Trafo, lieber einen dedizierten Router als einen alten PC für diesen Job).
  4. Und im letzten Schritt: Aktivierung der Energiesparfunktionen die die Geräte bereits haben.

Stromspartipps hat auch Energie-Bewusstsein.de zusammen getragen.