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Energiespar-Wettbewerb: Gefrierschrank

Im Rahmen unseres Energiespar-Wettbewerbs untersuchen wir den Stromverbrauch von diversen Elektrogeräten. Zum Thema Gefrierschrank sind wir bereits auf den Energieverbrauch (siehe Energiesparen in der Küche: Kühlen und Gefrieren) eingegangen. Die Steckdose des Gefrierschranks war damals leider schwer zugänglich, und wir haben uns mit den Angaben des Herstellers begnügt und die Sparsamkeit bzgl. anderer Geräte eingeordnet.

Gefrierschrank - ein Verbrauchstest

Heute untersuchen wir einen Gefrierschrank, dessen Steckdose erreichbar ist. Der Gefrierschrank ist ca. 6-7 Jahre alt und hat 3 Schubladen. Wir werden daher ein Energiekosten-Messgerät einsetzen. Ich habe den Stecker des Gefrierschranks in das Messgerät gesteckt und dieses wiederum in die Steckdose. Untersucht wird der durchschnittliche Stromverbrauch pro Tag in verschiedenen Gefrierstufen.

  • Schritt 1: Der Gefrierschrank steht auf Stufe 1 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 420 Wattstunden. Die gemessene Gefriertemperatur in der mittleren Schublade ist -16°C.
  • Schritt 2: Der Gefrierschrank steht auf Stufe 3 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 530 Wattstunden. Die gemessene Gefriertemperatur in der mittleren Schublade ist -18°C.
  • Schritt 3: Der Gefrierschrank steht auf Stufe 5 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 630 Wattstunden. Die gemessene Gefriertemperatur in der mittleren Schublade ist -20°C.
  • Schritt 4: Der Gefrierschrank steht auf Stufe 7 und zeigt nach 24 Stunden einen Gesamtstromverbrauch von 950 Wattstunden. Die gemessene Gefriertemperatur in der mittleren Schublade ist -24°C.

Fazit: Der durchschnittliche Tagesstromverbrauch des Gefrierschranks variiert stark bei unterschiedlich eingestellten Gefrierstufen.

Ich lerne daraus, dass ich pro Tag 420 Wattstunden einsparen kann, wenn mir -18°C (statt -24°C) für meine tiefgekühlten Lebensmittel reichen. Das sind 153,3 kWh und 30,66 Euro Einsparung im Jahr.

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Falls Sie aber doch den Kauf eines Gefrierschranks planen, können Sie mit unserem Elektrogerätekauf-Rechner ausrechnen, nach wie viel Jahren sich der Kauf eines neuen sparsameren Geräts amortisiert hat.

Die Umweltprämie, besser bekannt als Abwrackprämie, kann ab heute, 30. März 2009, beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) online reserviert werden. Der Reservierungsantrag ist jetzt das online-Formular „UMP-Neu“ und direkt unter www.ump.bafa.de zu erreichen.

Neu ist, dass ab heute der Kauf- oder Leasingvertrag oder ein Nachweis der verbindlichen Bestellung über das Neufahrzeug ausreichen, um den Antrag zu stellen. Deswegen ist dem Antrag als Anlage im pdf-Format eine Kopie des Kauf- oder Leasingvertrages oder der verbindlichen Bestellung beizufügen. Die Antragsteller können sich damit nur einen Platz in der Bearbeitungsreihe reservieren. Die Prämie wird dann gezahlt, wenn das Neufahrzeug zugelassen und das Altfahrzeug verschrottet wurde und man darüber Nachweise erbringt. Dafür hat man dann 6 Monate Zeit. Die Reservierungsbescheide werden erst ab dem 16. April 2009 zugeschickt. Weitere Informationen sind beim BAFA einzusehen.

Das Onlineverfahren soll eine objektive Reihenfolge der Antragsteller sicherstellen, die ein Kraftfahrzeug kaufen oder leasen. Bis Freitag, den 27. März 2009, sind bereits 379.141 Anträge von ca. 600.000 möglichen eingegangen. Die Regierung strebt eine Verlängerung der Förderung des Absatzes von Personenkraftwagen an, um weiteren Autokäufern die Umweltprämie zahlen zu können. Wir sind gespannt!

Ob sich die Inanspruchnahme der Umweltprämie lohnt, können Sie mit unserem Rechner für die Abwrackprämie/Umweltprämie berechnen. Sie können damit ausrechnen, ob sich das Vorziehen des Autokaufs vom nächsten auf dieses Jahr lohnt und falls ja, wie hoch die Rendite ist.

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Energiespar-Wettbewerb: Kaffee-Pads-Maschine

Im Rahmen unseres Energiespar-Wettbewerbs haben wir bisher den Stromverbrauch in den meisten Wohnräumen und von diversen Elektrogeräten untersucht. Wir haben bereits in der Küche den Energieverbrauch eines Kaffeevollautomaten untersucht (siehe Energiesparen in der Küche: Zubereiten und Genießen). Heute befassen wir uns mit dem Energiesparen beim Zubereiten von Kaffee mit Pads.

Kaffee-Pads-Maschine - ein Verbrauchstest

Die Maschine ist neu und in der Bedienungsanleitung/Verpackung sind keine Angaben zum Stromverbrauch zu finden. Wir werden daher ein Messgerät einsetzen. Ich habe den Stecker der Kaffee-Pads-Maschine in das Messgerät gesteckt und dieses wiederum in die Steckdose.

  • Schritt 1: Die Maschine ist aus und die Anzeige zeigt 0 Watt. Nach 24 Stunden war der angezeigte Gesamtverbrauch 0,00 kWh, also kein Verbrauch.
  • Schritt 2: Ich schalte es ein, es folgt das Aufheizen, die Leistungsaufnahme steigt auf ca. 1400 Watt. Gesamtverbrauch für das Einschalten: ca. 20 Wattstunden (Wh) oder 0,02 kWh. Ist es sparsam, sie wegen des Stromverbrauchs beim Einschalten ständig eingeschaltet zu lassen? Das hängt vom Stromverbrauch im Standby und der Häufigkeit des Kaffeetrinkens ab. Also messen wir weiter!
  • Schritt 3: Ich lasse 1 große Tasse Kaffee zubereiten. Die Leistungsaufnahme steigt wieder auf ca. 1400 Watt und der Stromverbrauch für 1 große Tasse (oder 2 kleine Tassen) ist 20 Wh (0.02 kWh). Eine kleine Tasse braucht 10 Wh.
  • Schritt 4: Standby: Alle 5 Minuten heizt sich die Kaffee-Pads-Maschine auf und zeigt eine Leistungsaufnahme bis zu 59 Watt. Nach einer Stunde Standby mit 12-mal Aufheizen hat sie im Standby 20 Wh (0.02 kWh) Strom verbraucht
  • Schritt 5: Was kostet der tägliche durchschnittliche Gebrauch der Kaffeemaschine? Nach 6 Stunden Betrieb und 12 Tassen Kaffee beträgt der Gesamtverbrauch am Tag 0,38 kWh (380 Wh). Davon waren 240 Wh für Kaffeekochen, 20 Wh für Einschalten und 120 Wh Standby. Hätten wir die Kaffee-Pads-Maschine 12 mal an- und ausgemacht, hätte sie nur dafür 240 Wh gebraucht und hätte 120 Wh Standby eingespart. Dann hätten wir 480 Wh statt 380 Wh verbraucht.
Was habe ich gelernt?

In Haushalten, in denen viel Kaffee getrunken wird (öfter als eine Tasse pro Stunde), lohnt sich der Standbybetrieb. Positiv: Die Maschine schaltet sich nach einer Stunde selbst ab. Ich halte sie daher im Standby, weil es weniger kostet als etliche Male ein- und auszuschalten. Trinken Sie zusammen mit den anderen Haushaltsmitgliedern weniger als eine Tasse pro Stunde oder trinken morgens 1-2 tassen Kaffee und dann nochmal nachmittags 1-2 Tassen Kaffee, lohnt es die Kaffee-Pads-Maschine immer auszuschalten.

Sinnvoll wäre auch, den Stromverbrauch pro Tasse beim Kauf einer Kaffee-Pads-Maschine zu kennen. Wenn man sich im Handel umsieht, gibt es selten Angaben zum Energieverbrauch. Bei den untersuchten Kaffee-Pads-Maschinen eines Internethändlers hat keine ihre Leistungsaufnahme in der Produktbeschreibung angegeben. Bei Kaffeevollautomaten waren es 5 von 17 Geräten, nachzulesen unter Energiesparen in der Küche: Zubereiten und Genießen.

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