Archive für den Monat: Juni 2008

Mit unserem Rechner für Photovoltaikanlagen können Sie hier beim Energiespar-Rechner ausrechnen, ob oder in welcher Zeit sich Ihre Photovoltaik-Anlage amortisiert. Diese Rechnung lässt sich optimieren, wenn Sie die Aufnahme einer gewerblichen Tätigkeit anmelden und die Umsatzsteuer für Anschaffungskosten und evtl. jährliche Betriebs-/Wartungskosten vom Finanzamt erstattet bekommen.

Dazu müssen Sie die Umsatzsteuerpflicht explizit fordern (ankreuzen) und Sie legen sich damit für 5 Jahre fest. Bei der Anzeige gegenüber dem Finanzamt, das Ihnen eine Steuernummer erteilt, sollte auf die mögliche Befreiung im Rahmen der Kleinunternehmerregelung verzichtet werden, weil dann die Umsatzsteuererstattung entfallen würde.

Das bringt die Umsatzsteuerpflicht:

  • Erstattung der Umsatzsteuer, die in den Anschaffungskosten (Herstellung, Montage) ausgewiesen ist
  • Erstattung der Umsatzsteuer, die über die Jahre in den anfallenden Betriebskosten ausgewiesen ist
  • Ausweisung der Umsatzsteuer in Ihrer Rechnung, die auf die Einspeisevergütung zusätzlich aufgeschlagen wird
  • Monatliches Abführen der Umsatzsteuer für die erzielte Einspeisevergütung bzw. Abbuchung durch Finanzamt wie von Ihnen angegeben (bequem mit Elster-Software)
  • Jährliche zusammenfassende Meldung der Umsatzsteuer an das Finanzamt

Versteuerung der Gewinne

Als Gewebetreibender müssen Sie bei sehr hohen Gewinnen Gewerbeertragsteuer bezahlen. Außerdem unterliegen die Einkünfte aus Photovoltaik-Anlagen (Gewinne wie Verluste) der Einkommensteuer, die im Rahmen der Einkommensteuererklärung in die Anlage GSE angegeben werden. Der Einnahmeüberschuss wird in der Anlage EÜR erläutert. Einnahmen sind die Einspeisevergütungen des Energieversorgers. Unter Ausgaben tragen Sie Abschreibung der Anlage (Nutzungsdauer 20 Jahre), Kreditzinsen, Betriebskosten (Reparatur, Wartung, etc.), Miete für den Zähler, Versicherung und alle Kosten, die im betreffenden Jahr die Photovoltaik-Anlage betreffen. Einnahmen und Ausgaben sind netto zu betrachten.

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Wenn Ihnen die Sach steuerlich über den Kopf wächst: Nehmen Sie die Hilfe eines Steuerberaters in Anspruch, dessen Kosten Sie evtl. auch ansetzen können.

Energiespar-Wettbewerb: Garten und Terasse

Für die Wohnungsbegehung beim Energiespar-Wettbewerb haben wir bisher den Stromverbrauch in Wohnzimmer, Büro, Küche und Garten (die großen und kleinen Geräte) untersucht:

Wohnungsbegehung im Juni - Garten und Terasse

Nachdem wir bisher die kleinen und großen Geräte zur Verschönerung des Gartens untersucht haben, machen wir im Garten weiter und untersuchen die Geräte zum Entsorgen von Gartenabfällen: Häcksler und Laubsauger. Für beide habe ich das Messgerät eingesetzt. Energiekosten-Messgeräte (Amazon) sind nützliche Helfer, mit denen man den Energieverbrauch einzelner Geräte messen kann. Die technischen Angaben des Herstellers werde ich mit den gemessenen Werten vergleichen.

Häcksler - ein Verbrauchstest

Der Häcksler ist 13 Jahr alt und in den technischen Daten steht eine "Leistung" von 1600 Watt. Das werden wir mit dem Messgerät überprüfen. Ich schalte den Häcksler ein und lese eine anfängliche Leistungsaufnahme von 1013 Watt, die sich auf 606 Watt reduziert, solange nicht gehäckselt wird. Beim Häckseln dünner Heckenäste erhöht sich die Leistungsaufnahme auf 624-650 Watt. Nach ca. 30 Minuten Häckseln wird ein Gesamtstromverbrauch von 300 Wh angezeigt.

Was habe ich gelernt?

Vermutlich ist die Leistungsaufnahme bei dickeren Zweigen auch höher, was die höhere "Leistungsangabe" des Herstellers erklären würde. Geräte, die heutzutage im Handel zu finden sind, haben eine höhere Leistungsaufnahme, sind deshalb leistungsfähiger, d.h. schaffen eine dickere Aststärke. Mein Gerät würde die angegebenen 40 mm Aststärke eines erhältlichen Geräts nicht schaffen. Insofern ist es schwierig von sparsamen Geräten zu sprechen. Der Häcksler wird höchstens 2mal im Jahr benutzt, verbraucht also ca. 600 Wh im Jahr. Die alternative Fahrt mit dem mit Heckenschnitt beladenen Auto ist teurer, verbraucht Spritenergie und verpestet die Luft.

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Wenn man sich im Handel umsieht, gestaltet sich die Suche nach Häckslern mit Angaben zur Leistungsaufnahme schwierig, da die Worte "Leistung" oder "Leistungsaufnahme" gar nicht und das Wort "Watt" sehr selten im Produktnamen oder der Produktbeschreibung auftauchen. 6 Häcksler von insgesamt 72 bei Amazon haben Angaben zu "Watt". Wichtig wäre eine Suche über die technischen Daten, wenn vorhanden.

Laubsauger - ein Verbrauchstest

Der Laubsauger ist 6 Jahre alt, kann saugen oder blasen und in den technischen Daten steht eine Leistungsaufnahme von 1800 W. Das habe ich mit dem Messgerät überprüft.

Ich schalte den Laubsauger ein und lese eine Leistungsaufnahme von 1147 Watt im Einsatz. Da er auch kleinere Gartenabfälle (ganz kleine Zweige) gleich mithäckselt, könnte diese Leistungsaufnahme auch steigen.

Was habe ich gelernt?

Der Laubsauger ist ein Gerät, das ich höchstens zweimal im Jahr wenig benutze. Hier sehe ich wenig Möglichkeiten zum Sparen.

7 Laubsauger von 34 bei Amazon enthalten in den Produkdaten -oder namen Wattangaben.

In diesem Sinne:
Die Neuanschaffung neuer sparsamer Geräte macht nur bei häufigem Einsatz Sinn. Geräte, die selten genutzt werden, sparen auch Strom. Vielleicht setzen Sie den Laubsauger oder den Häcksler weniger oft ein. Und leistungsfähigere Geräte haben wahrscheinlich im Gesamtverbrauch genauso viel Strom verbraucht wie die sparsamen nicht leistungsfähigen, die aber mehr Zeit zum Häckseln für denselben Heckenschnitt brauchen.

2 Kommentare

Der Spiegel hat in seiner Auto-Kategorie eine gute Einführung zum (Auto-)Fahren mit Gas erstellt. (4.6.08)

Es gibt zwei Sorten Gas fürs Auto:

  • Erdgas: besteht hauptsächlich aus Methan. Es wird komprimiert (deshalb heisst es auch CNG - compressed natural gas). Der Preis liegt z.Z. bei 0,91€.
  • Autogas: ist flüssiges Butan oder Propan (LPG - liquified petroleum/propane gas). Der Preis liegt z.Z. bei 0,69€.

Wenn man ein Auto gleich mit Autogasantrieb kauft, muss man mit 2000 bis 3000 Euro Mehrkosten rechnen, ein Erdgasauto kostet kanpp 2500 Euro mehr. Sinnvoll ist es die Anlage gleich vom Hersteller zu kaufen, weil man dann keinerlei Probleme mit der Gewährleistung hat (bei Problemen haben sich manche Hersteller schon auf die Position gestellt, dass die Gewährleistung entfällt, weil in den Motor eingegriffen wurde). Der zweite Vorteil ist, dass man die Anlage nicht noch dem TÜV vorstellen muss, weil das der Hersteller auch schon eingetragen hat.

Interessant sind die Tabellen, die auf den folgenden Seiten kommen, hier werden alle möglichen Autos aufgelistet und was ein Kilometer bei einer bestimmten Fahrleistung im Jahr kostet (die Zahlen kommen vom ADAC, da kennt man die Tabellen für Kilometerkosten bereits her).

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Da aber auch der Neupreis für die Fahrzeuge angegeben ist, kann man die Zahlen sehr gut in unseren Rechner für den Autoneukauf eingeben und sich individuell für die eigene Jahreslaufleistung ausrechnen, ob es sich lohnt ein Autogas-/Erdgasauto zu kaufen statt zu einem normalen Benziner oder Diesel zu greifen.

Dieselfahrzeuge lassen sich übrigens nicht umrüsten, weil der Selbstzünder nicht für Gas geeignet ist.