Archive für den Monat: November 2011

Auf Fassaden kann häufig ein hässlicher Bewuchs mit Algen, Schimmel oder Moosen festgestellt werden. Dagegen zeigen andere Flächen am praktisch gleichen Ort fast keinen oder viel geringeren Grünbewuchs!

Woran liegt das?
Grundlage für die Ansiedlung von Algen, Pilzen und Flechten ist das Vorhandensein von Feuchtigkeit an Flächen. Algen haben keine Wurzeln, sie haften an Oberflächen, dringen aber nicht in Beschichtungen wie Farben, Putze oder andere Materialien ein.

Pilze und Flechten gedeihen bei guter Luftqualität und sind daher vorwiegend auf dem Land verbreitet. An Fassaden sind vorwiegend sogenannte Schwärzepilze anzutreffen, deren Zellfäden und Sporen – als Schutz vor UV-Strahlen – dunkle Pigmente enthalten und daher als dunkler, fast schwarzer Belag erscheinen. Flechten stellen eine Symbiose aus Algen und Pilzen dar und kommen in verschiedensten Farben vor: Orange, gelb oder grün.

Ausschlaggebend für Algen-, Pilz- oder Flechtenbildung sind klimatische Bedingungen wie z.B. das Klima der Jahreszeiten, die klimatischen Bedingungen im Gebäudeumfeld (z.B. Verschattung der Fassade durch dichten Baumbewuchs, die Nähe von Flüssen oder Seen, Wiesen und Felder) und das besondere Mikroklima, das auf der Fassadenfläche herrscht. Deshalb trocknen Fassaden in ländlichen Gebieten langsamer ab als in eng bebauten Stadtgebieten, wo viel Wärme in die Umgebung abgegeben wird und die Fassaden rascher abtrocknen.

Anzeige

Was tun, wenn eine Fassade von Algen, Pilzen oder Flechten befallen ist?
Das Risiko eines Befalls durch Algen und Pilzen reduziert sich deutlich, wenn den Organismen die Lebensgrundlagen erschwert werden. Bei verputzten Flächen spielen in diesem Zusammenhang der Feuchtigkeitsgehalt und das „Nährstoffangebot“ der Oberfläche eine Rolle...

Welches Material ist geeignet?
Nach dem heutigen Stand der Technik bieten zwei Varianten die bestmögliche Vorbeugung gegen Algen- und Pilzbefall: Zum einen die Alkalität (PH-Wert) eines mineralischen Putzsystems, zum anderen Produkte, die den Befall deutlich mindern.

Viele Materialien sind so rezeptiert, dass eine vorbeugende, zumindest aber eine verzögernde Wirkung gegen Algen- und Pilzbefall erreicht wird. Ein dauerhaftes Ausbleiben von jeglichem Befall kann nicht gewährleistet werden, da die Anfälligkeit von den örtlichen Gegebenheiten und vorherrschenden Umweltbedingungen abhängt

2 Kommentare

Uns erreichen immer wieder Fragen, welche Elektrogeräte im Vergleich mehr Energie sparen. Heute handelt es sich um folgenden geschilderten Fall der alternativen Benutzung eines Ofens oder Toasters, welches wir durchrechnen:

Szenario
Eine Leserin will ihre Mitbewohnerin davon überzeugen, dass das Toasten von zwei tiefgefrorenen Toastscheiben oder von zwei kleinen Vollkornbrötchen in einem uralten E-Ofen Energieverschwendung ist. Ein Toaster mit Brötchenaufsatz, in den zudem zwei Brotscheiben nebeneinander passen, steht in der Küche zur Verfügung.

Für das Toasten wird der Ofen für etwa 15 Minuten auf 100°C geheizt wird. Danach sind die Toast/Brötchen in der Regel aufgebacken. Wieviel Strom verbraucht dieser Vorgang? Im Toaster würden die Brötchen/Toastscheiben nur etwa 3 Minuten rösten! Hat der Toaster eine geringeren Stromverbrauch?

Berechnung
Wir berechnen, was uns auf Anhieb logisch erscheint. Für das Berechnen benötigt man die Leistungsaufnahme des Ofens und des Toasters. Mein alter Ofen trägt ein Schildchen mit 8,3 kW. Das heißt, er würde in der Stunde 8,3 kWh verbrauchen, wenn er ständig heizen müsste. Tut er aber nicht, weil bei Erreichen der gewünschten Temperatur, der Ofen nicht mehr ständig heizt, sondern nur wenn nach Heizpausen die Temperatur tatsächlich unter der gewünschten gesunken ist.

Anzeige

Im geschilderten Fall (15 Minuten) würde mein Ofen “nur” 12 Minuten tatsächlich heizen (ein Fünftel Stunde). Für den Verbrauch bedeutet das 8,3kWh:5=1,66kWh. Mein Toaster (800 Watt) würde nur 0,8kWh:60min*3min=0,04kWh für das Toasten verbrauchen.

Energiesparbilanz und CO2-Ausstoß
1,62 kWh beträgt die eingesparte Energie, wenn ich den Toaster statt des Ofens zum Toasten benutze. Bezogen auf den vom Umweltbundesamt veröffentlichten deutschen Energiemix 2010 mit ca. 563 g CO2/kWh erzeugter Energie spare ich jeden Tag 0,912 kg CO2.

Geldsparbilanz
Bei einem Preis von 22 Cent/kWh sind das 35,64 Cent, die man jeden Tag verschleudert. Im Jahr wären das 130 Euro.

Wenn Sie Fragen zum Energiesparen haben, senden Sie uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen in einem Blogartikel zu beantworten.

1 Kommentar

Dieses Zitat im Spiegel zeigt die wahren Wasserverbraucher auf. Und auch unsere Verschwendung.
Wenn wir als Bürger hier ansetzen würden....

Es liegt auch daran, dass wir mit der Ressource so skandalös schlecht umgehen; dass zudem die Lebensweisen, die mit wachsendem Wohlstand einhergehen, nach immer mehr Wasser verlangen. Bis zu 70 Prozent des in Deutschland genutzten Süßwassers brauchen wir allein für die Kühlung von Kraftwerken. Mehr als 20 Prozent des so erzeugten Stroms ist nicht lebensnotwendig, sondern versorgt unsere Unterhaltungselektronik: Bis 2030, schätzt die Internationale Energieagentur IEA, wird sich dieser Anteil verdreifachen. Auch Smartphones verbrauchen Wasser.

via Drohende Wasserknappheit: Verschwendet, verdreckt, verdunstet - SPIEGEL ONLINE .