Energie

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Energiespar-Wettbewerb: LCD-Fernseher

Im Rahmen unseres Energiespar-Wettbewerbs haben wir bisher den Stromverbrauch in den meisten Wohnräumen und von diversen Elektrogeräten untersucht. Heute befassen wir uns mit dem Energiesparen beim Kauf neuer LCD-Fernseher.

An dieser Stelle wurde einige Male darüber berichtet, wie schwierig es ist, den Stromverbrauch einiger Elektrogeräte im Handel/Internethandel zu erfahren. So verhält es sich auch mit Fernseher, bei denen aktuell die Flachbildschirme sehr gefragt sind. Als vor zwei Jahren bei uns der Entschluss feststand, einen LCD-Fernseher zu kaufen, war die Suche nach relativ sparsamen und nicht allzu teuren Modellen sehr langwierig.

Aus diesem Grund freut man sich immer über Vergleiche von Fernsehern, die nicht nur Leistungsmerkmale sondern auch die Leistungsaufnahme der Geräte im Standby und Betrieb gegenüberstellen. Der letzte mir bekannte Test erschien in der c't 18/2008 und vergleicht sechs Full-HD-Fernseher mit 40 und 42 Zoll Panelgröße, also 102 cm und 107 cm Diagonale.

Fernseher im Standby-Vergleich

Das Ergebnis im Standby wird viele Käufer von neuen Fernsehern freuen: alle 6 Fernseher verbrauchen im Standby unter einem Watt. Das Ergebnis des Stromverbrauchs in Betrieb kann man in 3 Energiespar-Kategorien einteilen:

  1. sparsam (ca. 165 Watt/Stunde)
  2. weniger sparsam (ca. 190 Watt/Stunde)
  3. Energieverschwender (ca. 250 Watt/Stunde)

PS: Wir berichten schon seit Anfang 2008 im Rahmen unseres Energiespar-Wettbewerbs auf Energiespar-Rechner.de über Energiesparen im Haushalt. Die Änderung des eigenen Nutzerverhaltens (insbesondere Vermeiden von Standby) hat nun auch mir erste Erfolge gebracht. Laut Rechnung von letzter Woche bekomme ich von unserem Stromversorger eine Rückzahlung von 74 Euro, trotz Erhöhung des Stromtarifs am 1. April 2008 (ca. die Hälfte des Zeitraums von einem Jahr).
Meine monatlichen Vorauszahlungen wurden jetzt um 5 Euro gemindert. Sie sehen also: Strom sparen rechnet sich!

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Aus dem Kreis aller Arten von erneuerbaren Energien beschreiben wir heute die Solarthermie = Wärmegewinnung aus der Sonne.

Die Sonnenenergie ist die Quelle allen Lebens und sendet mit ihrer Wärmestrahlung jährlich etwa 5000 mal mehr Energie zur Erde, als die Weltbevölkerung in einem Jahr benötigt. Um sich dieser kostenlosen Energiequelle zu bedienen, hat der Mensch begonnen, sich näher mit dem Thema Solarthermie zu beschäftigen.

Erste Anwendungen der solarthermischen Nutzung gehen bis in die Antike (800 v.Ch. – 600 n.Ch.) zurück, als z.B. Brenn- bzw. Hohlspiegel für die Fokussierung von Lichtstrahlen verwendet wurden. Die Olympische Fackel wurde und wird traditionell seit der Antike über Brennspiegel entzündet. Griechen und Römer nutzten die Sonnenenergie, um das Wasser ihrer Fußbodenheizungen aufzuheizen.

Solarthermie kann man zwischen passiver und aktiver Nutzung im Eigenheim unterscheiden: Zur Erwärmung eines Hauses können z. B. besonders große Fenster Richtung Süden dienen. In Verbindung mit einer guten Wärmedämmung und der passiven Nutzung der solaren Einstrahlung vermindert sich der Bedarf an zusätzlicher Heizungsenergie. Das wohl typischste Beispiel für passive Nutzung der Sonnenstrahlung ist der Wintergarten.

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Die direkte Nutzung der Solarenergie (aktive Nutzung) geschieht über Sonnenkollektoren. Diese können entweder zur Heizungsunterstützung und/oder zur Warmwasserbereitung verwendet werden. Auf drei gängige Arten von Sonnenkollektoren wollen wir kurz eingehen:

  1. Flachkollektoren
    …. sind auf Grund ihres geringen Anschaffungspreises die meist verkaufen Kollektoren. Sie haben aber im Vergleich gegenüber anderen Kollektoren den Nachteil, dass sie höhere Wärmeverluste haben und Schwitzwasserbildung an der Scheibe möglich ist. Für die Unterstützung der Warmwasserbereitung sind sie ausreichend.
  2. Vakuum-Flachkollektoren
    …. haben die gleiche Funktion wie normale Flachkollektoren, unterscheiden sich aber dadurch, dass zwischen Absorber und Glasabdeckung ein Vakuum vorhanden ist, das Wärmeverluste und Schwitzwasserbildung an der Scheibe verhindert. Nachteile: Höhere Anschaffungskosten und nach einiger Zeit Erneuerung des Vakuums durch Dichtungsverschleiß.
  3. Vakuum-Röhrenkollektoren
    Das Vakuum in der Glasröhre hat die Aufgabe, unerwünschte Wärmeverluste zu minimieren. Durch die geringen Wärmeverluste ist der Vakuum-Röhrenkollektor in der Lage, auch diffuse Sonnenstrahlung (im Herbst und Winter) gewinnbringend zu nutzen und können sowohl zur Heizungsunterstützung als auch zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden.

Unser nächster Beitrag wird sich mit Geothermie (Erdwärme) beschäftigen und damit das Thema „Erneuerbare Energien“ abschließen.

Bis dahin – Ihre Marianne Gockeln

Im Rahmen der Podcast-Serie Bau-FAQ erscheint heute ein Beitrag (mehr dazu auf der Seite Serien), der sich bzgl. der Anfertigung eines Energiegutachtens die Begutachtung des Spitzbodens im Rahmen einer Hausbegehung als Schwerpunkt setzt. Podcasts sind Ton-Aufnahmen von Interviews (Podcast in unserer FAQ), die Sie auf dieser Seite abspielen oder sich herunterladen können. Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Wie kann man im Spitzboden die Heizkosten senken?
  • Welche Maßnahmen zum Energie sparen helfen, wenn der Raum nicht bewohnt wird?

Der Podcast Energiegutachten - Spitzboden: mp3 direkt herunterladen

Zum direkten Abspielen einfach auf das Play-Symbol (Dreieck nach rechts) klicken.

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Energiegutachten - Spitzboden (02:11 min.)
[audio:http://www.energiespar-rechner.de/wp-content/uploads/2008/11/energiegutachten-spitzboden.mp3|autostart=no]

Wenn Sie Fragen zum Bauen oder Fragen zur energetischen Sanierung haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast zu veröffentlichen.