Laut der Umfrage wollen die meisten Bürger ihre Energiekosten selbsttätig senken und vernünftiger konsumieren statt einen Sozialtarif zu verlangen (dafür waren nur 9%).
Die Ergebnisse:
65 % wollen ihren Verbrauch von Benzin, Gas und Energie senken
11 % planen die Anschaffung eines sparsameren Geräts oder Autos
10 % wollen ihren Strom- und Gasanbieter wechseln
Wir sind also nicht mehr allein!
Anzeige
(Am Rande: Zur Auswertung des Energiespar-Wettbewerbs fehlen noch zwei Teilnehmer)
In ihrem Spezial-Beitrag NRW berichtet die WirtschaftsWoche auch vom Loremo und beschreibt die Herkunft und das weitere Vorgehen.
Loremo hat angeblich bereits 60.000 registrierte Kunden. Im Dezember 2007, als es die letzten großen Neuigkeiten vom Loremo gab, waren es erst 50.000.
Es gibt auf der Webseite ein Formular, in das man einen unverbindlichen Kaufwunsch eintragen kann - wer eingetragen ist, hat Vorkaufsrecht. Das kann eine Unterschrift wert sein, schließlich sollen ab 2010 ca. 10.000 Loremo-Fahrzeuge im Jahr produziert werden. Es würde also sechs Jahre dauern, alle Interessenten zu bedienen! Wenn die ersten Loremo-Autos mit 200.000km von der Straße genommen werden, hat der letzte seinen Loremo noch nicht!
Wir werden weiter die Augen auf dem Loremo haben! (Mir würde er auch gefallen. Mit einem Verbrauch von 2 Litern und Anschaffungskosten im Rahmen eines Corsas, gerne! Wenn er nur 30% verbraucht, aber das gleiche kostet, amortisiert er sich sofort).
Bevor wir zum zweiten Teil unserer Artikelserie "Energiesparen – aber wie?" übergehen, möchte ich noch einmal auf die Pflicht zum Energieausweis eingehen. Nicht zuletzt wegen der massiven Medienkampagnen sind viele Hausbesitzer verunsichert: Brauche ich nun den Energieausweis oder nicht?
Grundsätzlich gilt: Wer sein Gebäude vermietet, verkauft oder verpachtet, muss den Energieausweis vorlegen. Wer als Hauseigentümer sein Heim weder verkaufen noch vermieten möchte, benötigt also keinen Energieausweis.
Es gelten unterschiedliche Fristen. Für Gebäude bis einschließlich Baujahr 1965 ist der Energieausweis ab dem 01. Juli 2008 Pflicht, für alle jüngeren Wohngebäude ab dem 1. Januar 2009.
Anzeige
Dabei besteht in einer Übergangsfrist bis 1. Oktober 2008 noch die Möglichkeit für alle Gebäudeeigentümer, sich einen preiswerten verbrauchsbasierten Energieausweis erstellen zu lassen.
Grundsätzlich können Energieausweise für bestehende Gebäude entweder auf der Grundlage des berechneten Energiebedarfs oder des gemessenen Energieverbrauchs ausgestellt werden. Dabei gelten folgende differenzierte Regelungen:
Für Wohngebäude mit maximal 4 Wohnungen mit Bauantrag vor 1. November 1977 müssen Energieausweise ab 1. Oktober 2008 auf der Grundlage des Energiebedarfs ausgestellt werden. Ausnahmen gelten für Gebäude, die schon bei der Fertigstellung die Anforderungen der Wärmeschutzverordnung 1977 erfüllt haben oder nachträglich auf diesen Stand gebracht wurden (z.B. durch Dämmung der Außenwand- und Dach-flächen, durch Einbau einer neuen Heizungsanlage und neuer Fenster)
Der Verbrauchsausweis basiert auf der Grundlage der Energieverbräuche der letzten 3 Jahre für Heizung und Warmwasser und spiegelt eigentlich nur das individuelle Heizverhalten der Bewohner wider.
Beim Bedarfsausweis nimmt der Gebäudeenergieberater in einer bauphysikalischen Analyse die Bausubstanz und die Heizungsanlage des Hauses genau unter die Lupe, deckt die energetischen Schwachstellen auf und gibt fundierte Empfehlungen für eine Modernisierung. Aufgrund dieser Analyse berechnet er die Energie, die für Heizung, Lüftung und Warmwasser bei durchschnittlicher Nutzung benötigt wird (standardisierte Werte).
Falls Sie Ihr Haus modernisieren wollen, betreut Sie im Idealfall Ihr Energieberater bei der Beantragung von günstigen Finanzierungsmitteln (KfW, BAFA) und der Durchführung der Modernisierungsmaßnahmen.
Also: Nur keine Panik! Vertrauen Sie sich und Ihr Haus einem seriösen Gebäudeenergieberater an (Listen: www.bafa.de). Er oder sie wird Sie ordentlich beraten und Ihnen Modernisierungsempfehlungen geben, die auf Ihr Haus und auf Ihren Geldbeutel abgestimmt sind.
Und genau das werden die Themen unserer nächsten Artikel sein: Empfehlungen zur energetischen Modernisierung wie Dämmung der Außenwände, Dachflächen, Heizung, Fenster usw.